Vervliest und Zugenäht in der Handmade Kultur #2
Boshi Sanda in grau, gold, weiß
Ich freue mich immer, wenn Freunde meine selber gemachten
Sachen schön finden. Aber ein noch größeres Kompliment finde ich es,
wenn sie mich fragen, ob ich ihnen auch eins mache. Und meistens kann ich
dann auch nicht Nein sagen, und bin schon in Gedanken am planen und
aussuchen und nähen oder häkeln. Als meine liebe Freundin Jiyoon meine Sanda von letztem Jahr bewundert hatte, hab ich also auch nicht lange gezögert und sie direkt
in den Wolle Rödel geschleppt, der witzigerweise nur 50 m von unserem
Treffpunkt entfernt war. Super spontan also, aber manchmal passt es dann
am besten. Wir haben also ein paar Knäuel Soft Merino in anthrazit,
senfgelb (oder lieber Gold) und wollweiß geshoppt und ich hab in
Windeseile gehäkelt, damit ich ihr die Mütze noch vor ihrem
Korea-Heimaturlaub zuschicken konnte. Glücklicherweise hat sie die
gleiche Kopfgröße wie ich.
Die Mütze kam auch rechtzeitig an, und sie hat sich gleich mit wunderschönen Tragefotos vom Strand in Korea bedankt. Die Farbkombi steht ihr einfach super, oder?
Die Mütze kam auch rechtzeitig an, und sie hat sich gleich mit wunderschönen Tragefotos vom Strand in Korea bedankt. Die Farbkombi steht ihr einfach super, oder?
Wenn ihr noch mehr Infos zur Sanda wollt, dann schaut doch einfach mal meine erste Sanda
an, da gibt es auch eine kleine Häkelschrift zur Muschelborte. Dieses
Mal hab ichs ein bisschen anders gemacht als bei den vorherigen beiden
und die feste Masche nur in die hintere Schlaufe der Masche aus der
vorherigen Reihe gehäkelt, damit das Muster noch besser zur Geltung
kommt.
Wind und Wetter Parka
Gestern hab ich ja schon ein bisschen geteasert, und heute ist er da, mein ganzer Stolz: Der Wind und Wetter Parka von Lotte&Ludwig! Er war schon sehr lange auf meiner Liste, denn ich hab selten so viele tolle Designbeispiele zu einem Ebook im Netz gesehen (zum Beispiel hier, hier und hier) und war echt heiß drauf ein so großes Projekt anzugehen. Aber so ein Mantel ist natürlich nicht an einem Tag genäht, deswegen hab ich mir extra in den Weihnachtsferien genug Zeit dafür genommen. Die Stoffe hatte ich schon auf dem Stoffmarkt in Freiburg im November gekauft. Der Außenstoff ist relativ dünne und schön weiche Baumwollpolyestermischung, die ich aber nur bedingt empfehlen würde. Wer robusten Stoff sucht, ist hiermit nicht so gut bedient, da der Stoff sehr franst. Das heißt, wenn einmal ein Löchlein im Stoff ist, wird es rasend schnell größer. Aber er ist einfach superschön anzuschauen und anzufassen, deswegen bin ich trotzdem echt zufrieden damit. Den Futterstoff (vom gleichen Stand beim Stoffmarkt wie der Außenstoff) finde ich auch echt cool mit diesem aztekisch anmutenden Muster. Gefüttert habe ich mit Vlieseline H630, was ich auch empfehlen kann, wenn man eher eine Übergangsjacke sucht, die nicht super warm ist.
Wir haben die Fotos übrigens zwischen zwei Regenschauern bei 3 Grad und echt kaltem Wind gemacht (daher die derangierte Frisur) und ich war sehr froh, als ich danach erstmal in die Badewanne konnte. Ich freu mich also auf den Frühling! Bei Frau Liebstes gibt es übrigens eine tolle Zusammenfassung welche Vlieseline für Jacken geeignet ist, je nachdem wie warm sie sein soll.
Das Schnittmuster ist echt toll gemacht: Die Erstellerin ist gelernte Maßschneiderin und Ingenieurin für Bekleidungstechnik und das merkt man auch. Der Mantel sitzt, wie er soll, ist an den Armen nicht zu eng - dank Zweinahtärmeln ist die Passform sehr gut. Auch an Brust und Rücken ist genug Bewegungsfreiheit vorhanden und der Mantel ist durch den Kordelzug sehr vorteilhaft.
Ich musste auch so gut wie nichts ändern, lediglich die Länge hab ich um 3 cm gekürzt und am Rückenteil die Rundung ein bisschen abgeflacht, weil er mir bei der finalen Anprobe noch ein bisschen lang erschien.
Wir haben die Fotos übrigens zwischen zwei Regenschauern bei 3 Grad und echt kaltem Wind gemacht (daher die derangierte Frisur) und ich war sehr froh, als ich danach erstmal in die Badewanne konnte. Ich freu mich also auf den Frühling! Bei Frau Liebstes gibt es übrigens eine tolle Zusammenfassung welche Vlieseline für Jacken geeignet ist, je nachdem wie warm sie sein soll.
Das Schnittmuster ist echt toll gemacht: Die Erstellerin ist gelernte Maßschneiderin und Ingenieurin für Bekleidungstechnik und das merkt man auch. Der Mantel sitzt, wie er soll, ist an den Armen nicht zu eng - dank Zweinahtärmeln ist die Passform sehr gut. Auch an Brust und Rücken ist genug Bewegungsfreiheit vorhanden und der Mantel ist durch den Kordelzug sehr vorteilhaft.
Ich musste auch so gut wie nichts ändern, lediglich die Länge hab ich um 3 cm gekürzt und am Rückenteil die Rundung ein bisschen abgeflacht, weil er mir bei der finalen Anprobe noch ein bisschen lang erschien.
Versteckte Armbündchen in Jackenärmeln {Tutorial}
Neues Jahr, neues Tutorial! Heute zeige ich euch, wie ich bei meinem neuen Wintermantel (ja, ein selbst genähter Mantel!!!) die Ärmel mit versteckten Bündchen verlängert habe. Jetzt sind sie super windgeschützt und vor allem lang genug! Den Wind und Wetter Parka zu dem die Ärmel gehören gibt's erst morgen - das passiert, wenn es mehr Spaß macht das Tutorial zu schreiben, als den Hauptbeitrag fertig zu machen...Für heute müsst ihr euch also mit dem (hier eher unüblichen) Teaser und einem kleinen Detail des Parkas zufrieden geben.
Es gibt mehrere Methoden die Bündchen einzunähen, die im Netz angebotenen Tutorials fand ich aber für Anfänger nur sehr schwer verständlich. Ich konnte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wie es funktionieren soll und hab selber ein bisschen rumprobiert. Obwohl das Vorgehen eigentlich ganz einfach ist, hab ich es trotzdem geschafft den Außenstoff erstmal falsch anzunähen. Deswegen gibt es jetzt ein kleines Tutorial, damit mir das definitiv nicht mehr passiert. Ich bin schließlich mein bester "Kunde", und schaue mir ständig meine eigenen Tutorials an - ihr seht, ich bin da nicht wirklich uneigennützig unterwegs ;-).
Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass man auch wenn man erst ganz am Schluss entscheidet, dass doch ein verstecktes Bündchen gewünscht ist, man noch sehr schön eines annähen kann, da nur der Futterärmel verändert werden muss.
Ihr braucht:
- beliebig lange Armbündchen
- Futterärmel
- Streifen vom Außenstoff
Es gibt mehrere Methoden die Bündchen einzunähen, die im Netz angebotenen Tutorials fand ich aber für Anfänger nur sehr schwer verständlich. Ich konnte mir ehrlich gesagt gar nicht vorstellen, wie es funktionieren soll und hab selber ein bisschen rumprobiert. Obwohl das Vorgehen eigentlich ganz einfach ist, hab ich es trotzdem geschafft den Außenstoff erstmal falsch anzunähen. Deswegen gibt es jetzt ein kleines Tutorial, damit mir das definitiv nicht mehr passiert. Ich bin schließlich mein bester "Kunde", und schaue mir ständig meine eigenen Tutorials an - ihr seht, ich bin da nicht wirklich uneigennützig unterwegs ;-).
Der Vorteil bei dieser Methode ist, dass man auch wenn man erst ganz am Schluss entscheidet, dass doch ein verstecktes Bündchen gewünscht ist, man noch sehr schön eines annähen kann, da nur der Futterärmel verändert werden muss.
Ihr braucht:
- beliebig lange Armbündchen
- Futterärmel
- Streifen vom Außenstoff
Meine Lieblingskleidung 2015
Ich hoffe ihr hattet schöne Feiertage und einen guten Rutsch ins neue
Jahr. Ich bin nun auch wieder zurück aus meiner selbst auferlegten (und
sehr entspannten) Blogpause.
Bei mir gab es keinen Jahresrückblick (vor allem, weil ich, ganz ehrlich, den bei anderen Blogs selbst eher selten lese und ja noch in meiner Blogpause war). Aber wenns beim MeMadeMittwoch einen "Rückschaupost" gibt, mach ich gerne mit, denn da stöber ich total gerne in den tollen Zusammenfassungen der anderen Mädels und will natürlich in der Liste auch nicht fehlen.
Deswegen gibt's jetzt hier meine Top Kleidungsstücke 2015. Eigentlich sind fast alle Sachen, die ich genäht habe, Lieblingsstücke geworden, zumindest habe ich jedes einzelne mehrmals (und gerne) angehabt. Ich war jedenfalls beim Durchschauen der Blogposts echt fasziniert, was für einen Fortschritt ich seit Kauf meiner Covermaschine im April 2015 gemacht habe. Das war wohl tatsächlich der richtige Schritt gewesen, obwohl ich sie natürlich nicht für jedes Projekt verwendet habe.
Ich werde gar nicht viele Worte zu den Kleidern verlieren (hab schließlich in den einzelnen Blogposts schon genug zu jedem Stück geschrieben) sondern hab mir 5 Kriterien ausgedacht:
- Kombinierbarkeit (wie gut lässt es sich es sich mit meinen Hosen/Oberteilen/Accesoires kombinieren)
- Beliebtheit (wie oft hab ich es tatsächlich getragen)
- Nochmal-Näh-Faktor (wie viel Lust habe ich, es nochmal zu nähen).
- Passform (wie gut passt es mir, bzw. wieviele Änderungen waren nötig)
- Schnittmuster (wie gut kam ich mit dem Schnitt zurecht)
Klickt auf das Bild um zum Hauptblogpost zu gelangen und um nachvollzuziehen zu können, warum ich das Kleidungsstück so bewertet habe. Viel Spaß mit meinen Lieblingsstücken 2015, nächste Woche geht's dann wie gehabt mit einem neuen Projekt und auch einem kleinen Tutorial weiter :-)
Beliebtheit: ***
Nochmal-Näh-Faktor: ***
Passform: ***
Schnittmuster: ***
Bei mir gab es keinen Jahresrückblick (vor allem, weil ich, ganz ehrlich, den bei anderen Blogs selbst eher selten lese und ja noch in meiner Blogpause war). Aber wenns beim MeMadeMittwoch einen "Rückschaupost" gibt, mach ich gerne mit, denn da stöber ich total gerne in den tollen Zusammenfassungen der anderen Mädels und will natürlich in der Liste auch nicht fehlen.
Deswegen gibt's jetzt hier meine Top Kleidungsstücke 2015. Eigentlich sind fast alle Sachen, die ich genäht habe, Lieblingsstücke geworden, zumindest habe ich jedes einzelne mehrmals (und gerne) angehabt. Ich war jedenfalls beim Durchschauen der Blogposts echt fasziniert, was für einen Fortschritt ich seit Kauf meiner Covermaschine im April 2015 gemacht habe. Das war wohl tatsächlich der richtige Schritt gewesen, obwohl ich sie natürlich nicht für jedes Projekt verwendet habe.
Ich werde gar nicht viele Worte zu den Kleidern verlieren (hab schließlich in den einzelnen Blogposts schon genug zu jedem Stück geschrieben) sondern hab mir 5 Kriterien ausgedacht:
- Kombinierbarkeit (wie gut lässt es sich es sich mit meinen Hosen/Oberteilen/Accesoires kombinieren)
- Beliebtheit (wie oft hab ich es tatsächlich getragen)
- Nochmal-Näh-Faktor (wie viel Lust habe ich, es nochmal zu nähen).
- Passform (wie gut passt es mir, bzw. wieviele Änderungen waren nötig)
- Schnittmuster (wie gut kam ich mit dem Schnitt zurecht)
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Skater Dress (Kombi aus Pattydoo Livia und eigenem Rock)
Kombinierbarkeit: ***Beliebtheit: ***
Nochmal-Näh-Faktor: ***
Passform: ***
Schnittmuster: ***
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