Ginger Jeans

(Click here to read this post in english) Ich hätte ja niemals gedacht, dass ich einen Blogpost mal mit einem Bild von meinem Hintern beginnen würde. Normalerweise bin ich nämlich nicht der größte Fan von meiner Rückansicht. Aber das ist nun mal das Wichtigste bei einer Jeans. Sieht der Hintern nicht gut aus, braucht man die Jeans gar nicht erst kaufen, bzw. nähen. Ja, genau, ich hab diese Jeans nämlich genäht! Nicht, dass ihr plötzlich denkt, ich bin unter die Modeblogger gegangen - NEIN! Ich hab diese Hose genäht, ich kann es selber noch kaum fassen. Wie es dazu kam? Zurück auf Anfang. Nina vor einem Jahr: "Ne, ne Jeans nähen, ach Quatsch, es ist ja so schwer überhaupt eine im Laden zu finden, die ordentlich passt. Und Stoff mit Waschung find ich auch nirgendswo oder schön bunten, der keine Waschung braucht." Nina vor einem halben Jahr: " Oh, wow, bei diesem Sew Along sind ja schon coole Hosen bei rausgekommen, vielleicht sollte ich das doch mal probieren". Nina vor nem viertel Jahr: "Aaah, das ist mein Stoff, die Brina, von BrinasSewingRoom hat den perfekten Stoff gefunden, schnell mal 2 Meter bestellen". Und dann eeeendlich, hab ich mich aus meiner Comfort Zone rausbewegt und mich todesmutig der gefühlt unbezwingbaren Aufgabe gestellt:
Eine Jeans nähen, die nicht aussieht als wäre sie selbst genäht und am wichtigsten auch noch passt! Ich hab nämlich (wie wahrscheinlich jeder) echt hohe Ansprüche an meine Jeans: bequem (ganz wichtig, wenn man 8 Stunden am Tag sitzt), vorteilhaft (klar!) und robust muss sie sein. Meine häufigsten Probleme beim Jeanskauf: der abstehende Bund bei eher tiefer sitzenden Jeans und die unvorteilhaft betonten Oberschenkel bei Jeans ohne Waschung (deswegen meine anfänglich starke Skepsis, denn wie soll man das denn gut anpassen? Ja, ich weiß, man kann da einiges mit Bleiche oder Sandpapier machen, aber dafür bin ich zu sehr Schisser).

Und wahrscheinlich denkt ihr euch jetzt: "Was hat sie denn, sie ist ja nicht dick, da kann das ja gar nicht so schwer sein?" Aber doch, ist es. Wer, egal mit welcher Figur, kann schon von sich behaupten, dass er schnell und einfach gute Jeans findet?




Joy mit Blümchen

Jaaa, noch ein Top, schon wieder, ich weiß. Aber so ist das nunmal im Sommer. Die einen haben Sommerloch, die anderen nähen nur noch Tops. Deswegen langweile ich euch auch gar nicht mit vielen Worten, ihr könnt euch die Bilder angucken, und schnell wieder weiter gehen ;-)
Alles zum Top hab ich euch in diesem Beitrag zu meinem nicht geglückten Jumpsuit schon erzählt. Den Stoff kennt ihr übrigens auch schon, vom letzten Skaterdress. Muahaha, ich hab nämlich aus 1,5 m Stoff ein Top und ein Kleid rausgekriegt. Nachdem ich beim Kleidchen aus dem gleichen Stoff für meinen Geschmack aber ein bisschen viel Ausschnitt hatte, hab ich hier lieber ein Bündchen zur Versäuberung gemacht, das verkleinert den Ausschnitt ja ein bisschen. Zugeschnitten hab ich beide Oberteile nämlich blöderweise direkt hintereinander, da war mir das Dilemma mit dem schweren Stoff noch nicht so ganz bewusst. Aber da hier kein Rock vorhanden ist, zieht auch nichts nach unten. Aber ich muss jetzt echtmal sagen, dass dieses Top der ungekrönte Sieger diesen Sommer war. Am liebsten hätte ich es jeden Tag angezogen! Der Stoff schwingt so schön und die Blümchen und überhaupt. Und im Sommer ist es eh viel besser, wenn die Klamotten nicht zu eng anliegen, gefühlt schwitzt man da viel weniger.