Garnrollenhalter


Ihr wisst ja inzwischen, dass ich es liebe Dingen einen ordentlichen Platz zu geben. Ein paar Organizer hab ich euch schon gezeigt, hier kommt mein neuester. Die meisten kennen ihn schon, aber hier darf er natürlich nicht fehlen: Der Garnrollenhalter!
Am Wochenende vor Valentinstag hab ich meinen Papa angebettelt: "lass uns mal wieder was bauen, so ein Garnrollenhalter ist doch eine tolle Sache! Wir können zwei machen, einen für mich und einen für die Mama!" Tja, wenn da ein Valentinstagsgeschenk für meine Mama dabei rausspringt lässt sich mein Papa das zum Glück nicht zweimal sagen, und los gings (endlich mal wieder) in den Baumarkt! Material für knapp 20€ gekauft und ab in die Garage!
Zum Glück gibt es zuhause so tolle Sachen wie zum Beispiel eine Standbohrmaschine, ohne die wäre das wohl eine noch größere Aktion gewesen.


Wachstuch-Utensilo mit Bommelborte


Schon eine ganze Weile war in meinem Hinterkopf das Projekt "Brotkorb" am rumoren. Irgendwie hab ich das immer nach hinten geschoben und wieder vergessen, aber dieses Wochenende bin ichs endlich angegangen. Das hübsche Wachstuch hab ich im Januar aus Japan mitgebracht, das musste auch für was besonderes herhalten. Vielleicht erkennt ihr es von hier wieder - gleiches Muster aber andere Farben. Praktisch ist natürlich, dass man den Brotkorb so einfach auswischen kann und auch mal was anderes, Tomaten oder so, drin lagern kann. Genäht ist es aus einem Kreis als Boden (15cm Durchmesser) und es ist nach dem Umklappen des Randes ca. 13 cm hoch. Nach kurzen Rechenschwierigkeiten (ups, Durchmesser ist was anderes als Radius, und das als Mathematikerin - peinlich!) hat aber eigentlich alles ganz gut geklappt. Mit runden Nähten hab ich mich zwar immer noch nicht so angefreundet aber wenn man in der Nahtzugabe des runden Stückes ein paar kleine Knipse mit der Schere macht, geht alles viel einfacher. Die Bommelborte find ich einfach super, die hübscht auch das kleinste Projekt ganz dezent auf. Auf den Bildern wirkt das Wachstuch leicht gelbstichig, in Wirklichkeit ist es aber sehr schön weiß! Ich freu mich jetzt gleich aufs Frühstück, da kommt der neue Brotkorb direkt zum Einsatz!

Verlinkt bei: RUMS, Meertje und Crealopee

Patchworkkissen {Tutorial Teil 3}

Wie ihr seht hat das erste Kissen einen hübschen Rand bekommen und die Vorderseite ist fertig! Für den Rand habe ich 5 x 30 cm große Streifen zugeschnitten und 8 kleine Dreiecke mit Kantenlänge 5 cm, die ich dann wie schon in Teil 2 beschrieben an den großen Block genäht habe. Hier kann man, wenn man möchte auch die Nähmaschine benutzen, dann wird das Kissen schön stabil.
Nun braucht man Vlies und einen "Rückseitenstoff". Den wird man natürlich nicht sehen, denn der ist später im Kissenbezug innen. Ich hab dazu einfach ein Hemd von meinem Schatz zerschnitten - ja, er hat dem zugestimmt. (Das Hemd war auch nicht mehr so modisch,oder was meint ihr? Passt aber lustigerweise sogar farblich zur Vorderseite!)
Für das Vlies würde ich kein aufbügelbares verwenden. Durch die Klebepunkte zu quilten ist relativ anstrengend und kann den Spaß am Handquilten verderben. Ich hab hier H630 verwendet, trotz Klebepunkte geht das noch einigermaßen, aber wahrscheinlich auch, weil ich sehr dünne Stoffe verwendet habe. Bei Kissen braucht man generell nur ein sehr dünnes Vlies, es soll ja nicht, wie zum Beispiel eine Patchworkdecke wärmen.



Zpagetti Körbchen {Tutorial}


Heute zeig ich euch mal was ganz Schnelles: Ein kleines gehäkeltes Schälchen. Man braucht nicht mal ne halbe Stunde für eins und es ist ganz easy aus festen Maschen gehäkelt. Ich hab keine Original Hoooked Zpagettis benutzt, auf der Creativmesse in Wiesbaden hab ich für 2 Euro ein kleines Knäuel gefunden und dachte mir: gleich mal ausprobieren! Aber die Qualität war trotz des günstigen Preises sehr angenehm und weich. Am Anfang ist es etwas ungewohnt nicht mit Wolle zu häkeln, aber es macht irgendwie Spaß! Vor allem weil das Häkelstück so schnell wächst! Eigentlich kann man mit jeder Nadelstärke häkeln, man sollte nur darauf achten nicht zu fest anzuziehen, da man sonst in der nächsten Runde kaum noch durch die Maschen kommt. Ich hab Nadelstärke 10 benutzt, das hat ganz gut funktioniert.


Patchworkkissen {Tutorial Teil 2}


Jetzt geht’s ans Zusammennähen der letzte Woche in liebevoller Kleinarbeit ausgeschnittenen Stoffstücke. Ich hatte ja schon im letzten Patchwork-Post erwähnt, dass es schlau ist an die Enden der Formen kleine Bleistiftpunkte zu machen, denn dadurch können wir nun die Stecknadeln besser positionieren. Lege zwei Stoffstücke rechts auf rechts aufeinander. Ich fange beim Zusammenstecken immer an den Ecken an und stecke die Nadeln erstmal auf beiden Seiten durch die Bleistiftpunkte, dann wandern die Stecknadeln immer mehr in die Mitte, und zwar schön auf den Schablonenlinien auf beiden Seiten.
Nun schnappt ihr euch eine relativ kleine Nadel, ich nehme eine Quiltnadel. Die Stiche sollten ziemlich eng sein, damit man beim Bügeln keine Fäden durch sieht. Man kann ganz gut mehrere Stiche auf einmal machen, wie man im Bild sehen kann. Dann geht so eine Naht auch viel schneller als gedacht. Am Ende der Naht näht ihr 3mal vor und zurück und stecht dabei durch die entstehende Schlaufe um den Faden zu fixieren. Die Nähte sollte man erst bügeln, wenn der gesamte Block genäht ist, damit sich nichts verzieht. Hier seht ihr wie eine Naht entsteht:



Boshi Amami und Füttern einer Mütze {Tutorial}

Zum heutigen RUMS zeige ich euch das Stirnband, das ich schon vor einer Weile gehäkelt hab. Das war eher ein Schnell-Schnell Projekt, da der Winter mich irgendwie ziemlich plötzlich überrascht hat, und bei einer  richtigen Boshi eine Hochsteckfrisur irgendwie hinderlich ist. Also musste schnell ein Stirnband her. Da hab ich einfach das Amami-Stirnband etwas abgewandelt und noch einen hübschen Stern vorne drauf genäht. Dafür hab ich eine Luftmaschenkette gehäkelt und mit durchsichtigem Nylonfaden in Sternenform festgenäht. Das war gar nicht mal so einfach, der Stern sah irgendwie immer krüppelig aus. Aber irgendwann hat er mir dann doch gefallen (bzw. ich hatte kein Bock nochmal von vorne anzufangen ;-))

Und jetzt hab ich zu meinen Boshi-Posts immer häufiger per Mail die Frage bekommen, wie ich das Vlies in die Mützen nähe. Und da ich mich schon seit Monaten davor gedrückt habe, das Vlies in das Stirnband zu nähen, war das der perfekte Ansporn, dieses eher ungeliebte Nähprojekt in die Tat umzusetzen. Ich nähe ja wirklich gerne von Hand, aber das Einnähen von Vlies ist definitiv nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Dafür sind die Mützen hinterher aber viiiiel kuscheliger!
Damit eure auch schön flauschig und warm werden, zeige ich euch jetzt kurz, wie ihr vorgehen müsst. Ihr braucht:


Patchworkkissen {Tutorial Teil 1}

Back to the roots heißt es heute! Eigentlich habe ich ja schon vor Jahren mit dem Nähen angefangen, aber vor allem Quilts genäht. Seit ein paar Monaten bin ich zwar ganz im Täschchenfieber, aber die Leidenschaft für schöne Quilts ist natürlich nicht verloren gegangen. Umso mehr hab ich mich gefreut, als meine liebe Freundin Sue mich gefragt hat, ob ich für ihre Eltern Patchworkkissen nähen möchte. Super Idee, ich liebe so kleine Projekte! Und da hab ich mir gedacht, vielleicht will der eine oder andere ja erfahren, wie man so ein hübsches Patchworkkissen ganz von Hand macht. Ich nähe Quilts ja am liebsten komplett von Hand. Das dauert zwar ziemlich lange, aber man hat einfach viel Freude an so einem Projekt. Das Gute bei Kissen ist: Das Erfolgserlebnis kommt doch sehr schnell. Zwei Kissen sollen erstmal entstehen, und ich will euch zeigen wie.