Lynn

Zur Zeit ist es leicht Sweatlastig hier - liegt wohl an den ungemütlichen Temperaturen. Erst die Jacke Kelopuu, jetzt die Lynn von Pattydoo und bald gibt's noch mehr! Aber da muss man bei diesem Wetter wohl durch. Und auch, wenn man denkt, dass es eine gute Idee ist jede Menge Hoodiegutscheine zu Weihnachten zu verschenken. Meine liebe Freundin Sue trägt ihren Riley von letztem Jahr so gerne, dass es nicht sehr schwer war mir ein passendes Weihnachtsgeschenk auszudenken. Aber ein bisschen Abwechslung (nicht nur für sie) muss sein, deswegen gab es dieses Jahr statt Riley eine Lynn.
Im Vorfeld hab ich mich durch das Pattydooforum und diverse Blogbeiträge gewühlt um möglichst viele Infos zur Passform zu finden. Das ist das schöne an Pattydooschnittmustern: abgesehen davon, dass sie immer sehr gut gemacht sind, werden sie von so vielen genäht, dass man viele Infos dazu findet. Nach meiner Lektüre war mir klar: der Schnitt fällt riesig aus und bei 1.77 m Körpergröße muss ich  definitiv verlängern. Ich hab also statt der 44, die nach dem ausmessen rausgekommen ist lieber mal eine 40 zugeschnitten. Da ich das Rileyschnittmuster drauf legen konnte war mir gleich klar, dass 40 locker reicht. Die Länge habe ich um 7.5 cm verlängert, indem ich etwa 1 cm oberhalb der Taschen eine zum Bruch senkrechte Linie gezogen habe. So sitzt der Pulli schön auf der Hüfte. Obwohl ich die 40 genäht habe war der Pulli bei der ersten Anprobe immernoch sehr weit, sodass ich an beiden Seitennähten jeweils 4 cm weg nehmen musste. Jetzt sitzt er schön lässig, aber nicht mehr ganz so sackartig.


Die Kapuze hab ich nicht gefüttert, da der Stoff innen schön kuschelig ist und der Hoodie eher schlicht, also ohne Kombistoff, sein sollte. Auch die Taschen sind einfach nur mit der linken Seite des Stoffes gefüttert.



Ein Blick hinter die Kulissen {Über das Bloggen}

Immer häufiger bekomme ich E-Mails von euch, und ich freue mich über jede einzelne!  Und oft stellt ihr mir sogar sehr ähnliche Fragen. Deswegen hab ich mir überlegt euch einen kleinen Blick hinter die Kulissen von Vervliest und Zugenäht zu geben. Ich habe den Text in einige Teile aufgeteilt, damit ihr nicht von meinem Redeschwall erschlagen werdet. Heute geht es ein bisschen um die Hintergründe des Bloggens, beim nächsten Mal möchte ich euch ein bisschen genauer über mein Material und Equipment (Fotokamera/Nähmaschinen etc) erzählen.
Die häufigsten Fragen bzw. das größte Interesse gilt natürlich meinen Tutorials und den vorgestellten Projekten, aber oft höre ich auch raus, dass viele überlegen einen eigenen Blog zu gründen und gern ein paar Infos haben möchten. Natürlich gibt es, vor allem von großen Blogs, schon jede Menge Infos zu dem Thema, aber vielleicht bekomme ich, grade weil mein Blog kein großer und auch ohne finanziellen Hintergrund ist, häufiger diese Frage gestellt.
Zuerst einmal ein paar technische Infos: ich verwende Blogger.com (wie man ja an der URL schon sieht) und da das Simple Thema. Meinen Header habe ich mir mit Photoshop zusammen gebastelt, und einfach ein paar quadratische Bilder aus unterschiedlichen Blogposts verwendet, so sieht der Leser gleich was ihn auf meinem Blog erwartet. Tolle Schriftarten findet man zum Beispiel auf dafont.com, eine hübsche Farbpalette für das Blog Design finde ich immer auf Pinterest (gebt doch einfach mal Color Palette ein, ich könnte mich da Stunden lang durch klicken). Wer sich für ein paar Tricks und Kniffe zu Blogger und Layout interessiert, sollte unbedingt mal bei Jakaster vorbeischauen. Rebecca hat dort eine tolle HTML Reihe aufgebaut, auf Grund derer sich bei mir eine Menge Fragezeichen in Luft aufgelöst haben.
Die hübschen Datumsbubbles habe ich nach einem Tutorial von CopyPasteLove erstellt. Auf dem Blog ist leider nicht mehr so viel los, aber das Archiv hält einiges an Infos zu CSS und HTML bereit. Versteht mich nicht falsch, man kann einen Blog auch (fast) komplett ohne HTML betreiben, aber es hilft doch, ein paar Grundlagen zu beherrschen.


Halbkreistäschchen

Vor kurzem war ich auf dem Geburtstag einer Freundin eingeladen (die immer so nett meine Posts liked und kommentiert), da musste ich einfach ein kleines Täschchen für sie nähen. Ich hab ein bisschen rum gesucht (ok, gepinterestet) und bei Misena dieses Tutorial für eine süße Kosmetiktasche gefunden. (Schaut unbedingt mal rein, sie hat eine geniale Stoffkombi verwendet!)


Jacke Kelopuu {Ottobre 5/2014}

Die Ottobre Oberteile, die ich bis jetzt genäht habe (Faded Stripes und Melange Knit), haben ein paar Sachen gemeinsam: sie fallen ungemein groß aus, haben überschnittene Ärmel und ich liebe sie einfach! Da macht meine neue Sweatjacke Kelopuu keine Ausnahme, wobei das sicher nicht an den ersten beiden Gemeinsamkeiten liegt. Inzwischen weiß ich aber, dass ich mindestens eine Größe kleiner als in der Tabelle angegeben nähen muss und die überschnittenen Schultern stören mich jetzt auch nicht so (wobei ich normale doch lieber mag). Hier finde ich passen sie sogar echt gut zum lässigen Look. Ich habe eine 36 genäht, wobei ich in der Tabelle bei einer 38 liegen würde. Die 36 sitzt jetzt schön bequem und locker und das, obwohl der verwendete Sweat vom Stoffmarkt sogar fast gar nicht dehnbar ist. Inzwischen nähe ich also aus der Ottobre ohne groß zu gucken nur noch die 36. Von der echt langen Anleitung habe ich mich eine ganze Weile abschrecken lassen. Die Anleitungen der Ottobre sind zwar nicht so dürftig wie die aus der Burda, aber super einfach fand ich das was ich gelesen habe nun auch nicht. Aber nach gefühlt zwei Stunden intensiven Anstarren der beiden Bilder von der Kelopuu und wirklich sorgfältigem Lesen der Anleitung während dem nähen hat es dann doch sehr gut geklappt. Der größte Teil der Anleitung geht für die (von mir weggelassenen) Paspeltaschen drauf, für die hätte ich aber eh ein gutes Video gehabt und gar nicht erst angefangen die Anleitung zu lesen. Ein bisschen hab ich gebraucht bis ich das Ripsband (anscheinend auch unter dem Namen Nahtband bekannt) hatte.



Clutch Emilia aus Leder und Spitze

Die Nähanleitungen von Modage find ich einfach super! Es gibt kaum jemand, der so ausführliche und präzise Anleitungen schreibt, wie Kathrin und dann auch noch so schöne (helle, scharfe und aussagekräftige) Fotos dazu macht. Ich bin mal wieder begeistert!
Das Ebook für die Clutch Emilia, das ich nun nach der Kosmetiktasche Lucie und der Tablettasche Sophie genäht habe, hat mal wieder echt Spaß gemacht. Und nicht nur weil ich schon während dem Nähen total begeistert von der eher zufällig entstandenen Spitze - Leder - Kombi war.