Bevor es um diese süße kleine Jacke geht, muss ich euch eine lustige Anekdote dazu erzählen: Ich stricke super gerne im Auto (natürlich nur als Beifahrer) und hab mich geärgert, dass es nun so dunkel ist, wenn wir mal längere Strecken am Abend fahren. Dann ist mir eingefallen, dass ich ja eine Stirnlampe habe, die ich normalerweise beim Camping verwende - sehr praktisch im Zelt, wenn man die Hände frei haben muss. Und die ist perfekt zum Stricken im Auto, wie ich fest gestellt habe. Blendet den Fahrer nicht und ist nicht so funzelig wie die eingebaute Leselampe. Seltsame Blicke von anderen Autofahrern an der Tankstelle sind aber vorprogrammiert, wenn man mit seinem Strickzeug und der Höhlenforscherlampe auf dem Kopf im Auto sitzt.
So, wir waren nun also auf der Autobahn, in einem Baustellenbereich mit 50 kmh und mein Schatz brummelt vor sich hin, dass das Licht bei dem Auto vor uns nicht richtig funktioniert. Ich hab nicht wirklich zugehört, bis er plötzlich zu mir sagt: "Ich mach jetzt das Fenster runter, sag mal dem Autofahrer direkt neben uns, dass sein Licht nicht richtig funktioniert. Auf französisch!". Ich war sehr perplex und das Fenster war unten. Der Typ im Auto neben uns guckt mich irritiert an, macht aber das Fenster ebenfalls runter. Ich war nicht wirklich eloquent in dem Moment, deute auf ihn und schreie quer über die Autobahn: "La lumière! La lumière!". Er guckt ziemlich verschreckt. Erst in dem Moment fällt mir auf, dass es vielleicht leicht seltsam ist, mit einer Stirnlampe auf dem Kopf "lumière" durch die Gegend zu rufen. Dass er das auf seine Rückleuchten und nicht auf meinen Kopfschmuck bezogen hat, bezweifle ich stark, haha :D.
So, jetzt aber zur Jacke: Ich wollte unheimlich gerne mal wieder was
stricken. Was Neues. Keine Mütze, keine Stulpen, kein Schal. Und da traf
es sich gut, dass Freunde von uns gerade Eltern eines Jungen geworden
sind und ich richtig Lust auf die kleine süße Babyjacke hatte, die ich
im Netz gefunden habe.
Linktipps fürs Nähen mit La Maison Victor
Ich hab ja
nun schon einige Schnittmuster aus der La Maison Victor ausprobiert und bin immer
überzeugter von dem tollen Magazin. Weil ich immer wieder Fragen dazu bekomme,
hab ich euch mal ein paar hilfreiche Links zusammen gestellt. Es ist nämlich
nicht immer einfach den Überblick zu behalten, insbesondere, wenn man schon
einige Magazine gesammelt hat, und irgendwann einfach vergisst, was in welcher
Ausgabe enthalten ist. Aber auch wenn ihr noch gar keine Ausgabe besitzt und euch nur
für die LMV interessiert, dann helfen euch die Links, die ich euch jetzt hier
vorstelle bestimmt weiter.
Zu
allererst: Wer noch keine La Maison Victor Ausgabe besitzt, oder ältere
Ausgaben nachbestellen will, der kann sie hier kaufen. Es gibt nicht mehr alle Ausgaben, und auch nicht alle sind
noch auf Deutsch verfügbar, aber wenn man schon ein bisschen Näherfahrung
besitzt kommt man sicher auch mit den niederländischen oder französischen
Ausgaben gut zurecht. Und zur Not gibt’s ja auch Google Translator - so hab ich
herausgefunden, dass Sierstiksel Zierstich heißt ;-).
Eine tolle
Übersicht aller bisher veröffentlichter Schnitte findet ihr auf Pinterest. Die liebe Julie von Instant Couture hat sich die Mühe gemacht die Hefte zu katalogisieren. Es ist immer
das Foto des Models, sowie die technische Zeichnung enthalten, sodass man sehr
schnell erkennen kann, ob der Schnitt gefällt, oder nicht.
Jacke Mona {La Maison Victor}
Ich probiere ja gerne mal was Neues aus. Neue Stoffe, neue Schnittmuster, neue Farben. Was ich heute zeige, war wirklich in allen Kategorien neu. Aus einem grob gewebten Mohairstoff in der für mich ganz neuen Farbe Koralle hab ich das Jäckchen Mona aus der La Maison Victor genäht. Normalerweise hätte ich mir wahrscheinlich weder die Farbe, noch den Stoff freiwillig ausgesucht, aber manchmal kommt man auf Umwegen an ein zuerst noch unbekanntes Ziel
und erweitert so seinen Nähhorizont. Vor ein paar Monaten hab ich eine nette Email von der Firma Zuleeg bekommen, ob ich ihre Stoffe ausprobieren möchte*. Ich gehe ja nur sehr wenige Kooperationen ein, und hab die Email ehrlich gesagt gelesen, und direkt wieder vergessen, weil sie auch noch zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam. Einen Monat später (ups!) hab ich sie durch Zufall wieder gesehen, und mit schlechtem Gewissen endlich die Seite aufgerufen. Und das hat mir richtig gut gefallen, was ich dort gelesen hab. In Deutschland produzierte Stoffe (die unter anderem von großen Marken gekauft werden) und die mal was anderes sind als die typischen Selber-Näher-Stoffe, wie Sweat, Jersey oder normale Baumwolle. Versteht mich nicht falsch, die mag ich auch absolut gerne, aber bei den ganzen mir noch unbekannten Stoffbezeichungen hat mich dann doch die Neugier gepackt. Wenn ich eine Kooperation eingehe, will ich ja auch ein bisschen Mehrwert für euch haben, nicht einfach nur Stoffe umsonst bekommen. Und das Angebot der Firma Zuleeg zu testen, fand ich durchaus interessant. Und dann hab ich das erste Mal von dem super praktischen System profitiert, das es bei diesem Unternehmen gibt:
und erweitert so seinen Nähhorizont. Vor ein paar Monaten hab ich eine nette Email von der Firma Zuleeg bekommen, ob ich ihre Stoffe ausprobieren möchte*. Ich gehe ja nur sehr wenige Kooperationen ein, und hab die Email ehrlich gesagt gelesen, und direkt wieder vergessen, weil sie auch noch zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam. Einen Monat später (ups!) hab ich sie durch Zufall wieder gesehen, und mit schlechtem Gewissen endlich die Seite aufgerufen. Und das hat mir richtig gut gefallen, was ich dort gelesen hab. In Deutschland produzierte Stoffe (die unter anderem von großen Marken gekauft werden) und die mal was anderes sind als die typischen Selber-Näher-Stoffe, wie Sweat, Jersey oder normale Baumwolle. Versteht mich nicht falsch, die mag ich auch absolut gerne, aber bei den ganzen mir noch unbekannten Stoffbezeichungen hat mich dann doch die Neugier gepackt. Wenn ich eine Kooperation eingehe, will ich ja auch ein bisschen Mehrwert für euch haben, nicht einfach nur Stoffe umsonst bekommen. Und das Angebot der Firma Zuleeg zu testen, fand ich durchaus interessant. Und dann hab ich das erste Mal von dem super praktischen System profitiert, das es bei diesem Unternehmen gibt:
Traumanzug #2
Das Kleidungsstück, dass ich am meisten trage? Im Winter definitiv der Traumanzug, den ich letztes Jahr genäht habe. Sobald ich weiß, dass ich nicht mehr vor die Tür muss, werden die Alltagsklamotten von mir geworfen, und ich werfe mich in den Traumanzug. Kuschelig warm und gemütlich, so muss es doch zuhause sein, oder? Daher war es auch keine Frage, dass dieses Jahr ein neuer her muss. Nicht weil der alte (trotz einiger Runden in der Waschmaschine) nicht mehr schön aussieht, er ist noch wirklich gut in Schuss. Aber genau aus dem Grund: während der Wäsche vermisse ich ihn schmerzlich. Auf dem Juni-Stoffmarkt hab ich mir also direkt Nachschub geholt, beim gleichen Stand wie letztes Jahr. 2 Coupons kuscheligster Alpenfleece und statt Sternen gab es dieses Jahr Wale. Sind Wale nicht die neuen Flamingos oder so? Bin ich vielleicht einem Trend vorraus? Ich fand sie auf jeden Fall cool, und dadurch, dass ich eigentlich nie „niedliche“ oder „kindliche“ Stoffe trage, darf es für das Zuhause dann doch auch mal etwas ganz anderes sein. Es war allerdings ganz schön anstrengend, die passenden Zusatzmaterialien zu besorgen, es gibt nämlich so viele Blautöne! Zum Glück hatte ich noch passendes Bündchen von meinem Pulli Aster übrig, aber den Reissverschluss hab ich zweimal gekauft, weil mir der Blauton nicht hundertprozentig gefallen hat, und auch die Kordel war erst beim zweiten Mal die richtige.
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