Jogginghose Mira {La Maison Victor}

Wie sieht bei euch ein ganz normaler Samstag nachmittag aus? Bei uns offensichtlich so: Familienausflug von Familie Kadisch zur Straßenbahnunterführung, wo Frau Kadisch ohne Hemmungen ihr T-Shirt hebt um die Paspel am Popo zu präsentieren. Ok, ich muss zugeben, dieses Mal hab ich mich schon echt dämlich gefühlt, wie ich da in meiner Jogginghose (die eigentlich von Anfang an nur für Zuhause gedacht war) in der gut besuchten Unterführung rumgehüpft bin. Aber immerhin war ich in bester Gesellschaft (in diesem Teil von Freiburg ist es nicht unüblich die Jugend in Jogginghose und mit Handymucke anzutreffen), aber wohl gefühlt habe ich mich nicht wirklich. Umso wohler fühle ich mich aber in meiner neuen Hose zuhause auf der Couch, denn das ist ihre natürliche Umgebung.

Der Schnitt ist aus der La Maison Victor, heißt Mira und gibt es auch als PDF Schnittmuster. Eigentlich ist Mira eine „schicke“ Jogginghose, die man auch draußen anziehen können soll. Tja, da bin ich definitiv nicht dafür gemacht, wie unser kleines Fotoexperiment gezeigt hat. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich keine Bluse und High Heels anhabe und meine Mira, im Gegensatz zum Original keine schicken zweiseitigen Paspeltaschen und keinen breiten Bund hat.
Man muss dazu sagen: Ich hab mich super motiviert an die Paspeltaschen gemacht, aber da war der Wurm drin. Erinnerung an mich selbst: Filigrane Paspeltaschen mit 0,5 cm breiter Paspel NICHT aus kuscheligem Sweat (von Unistoffe) und Ponte di Roma nähen!





Basic Shirt in Beige mit Bandeinfasser

Dieses Basic Shirt habe ich laaaaange gesucht. Im wahrsten Sinn des Wortes. Ich hatte nämlich mal ein tolles beigefarbenes Kauf-Shirt, das ich ständig anhatte. Dann ist es vor 2 Jahren einfach verschwunden, und es hat mir so gefehlt. Es hatte zwar einen höheren Ausschnitt als dieses hier, aber die Farbe war richtig toll und super zum kombinieren. Ich hab nie wieder ein Ähnliches gefunden - was sich bescheuert anhört, denn es ist ja nur ein beiges Shirt, aber beige ist leider nicht gleich beige und mein Hautton ist da sehr empfindlich. Wenn es nicht die richtige Art von beige ist, dann steht es mir einfach nicht.
Schon letztes Jahr wollte ich bei Beige von #12coloursofhandmadefashion mitmachen (übrigens eine der wenigen Aktionen bei denen ich oft dabei war, vor allem weil sie monatliche Challenges bot und ziemlich offen gehalten war), aber hatte nicht den richtigen Jersey. Bei Senci in Baden-Baden haben sie den tollen Swafing Jersey Jaro, den es übrigens in unglaublich vielen schönen melierten Farben gibt – allein 5 Grautöne sind dabei, ist das nicht super? Und Ökotex ist er auch noch (nein, das ist kein gesponserter Post, ich find den einfach gut).
 

Ihr seht, schon alleine die Farbe von meinem neuen Shirt freut mich wahnsinnig. Und was genau so gut ist: die Ausschnittversäuberung. Sieht das nicht perfekt aus und wie gekauft? Und es ging sooo schnell und einfach. Was daran liegt, dass ich ENDLICH meinen Bandeinfasser von Nahttechnik für meine Janome Cover an einem richtigen Kleidungsstück ausprobiert hab und nicht nur an Stoffschnipseln.



Jacke Mona #2 {La Maison Victor}


Gut, dass mein neues Jäckchen aus Wolle ist! Die Fotos zu machen war dadurch zum Glück nicht ganz so kalt. Hab ich mir zumindest eingeredet, haha. Aber was sein muss, muss sein, schwarz zu fotografieren ist ja nie ein Spaß.
Und wenns neblig ist, ist es immerhin ein bisschen einfacher durch das diffuse Licht. Aber ich denke, ihr werdet zum Glück ganz gut erkennen, was für eine coole Struktur dieser Bouclé-artige Stoff hat. Er ist von der Firma Zuleeg, online finde ich ihn aber leider nicht mehr. Der Schnitt hatte sich ja bewährt, nur der Stoff des letzten (ihr erinnert euch: geniale Korall Farbe, aber mir leider etwas zu kratzig) hat dazu geführt, dass ich das gute Stück nie getragen habe. Ich wollte es aber unbedingt nochmal versuchen, vor allem, weil die Jacke wirklich super schnell genäht ist. Zum Glück war bei meinen Stoffproben von der letzten Zuleeg Bestellung noch ein passender Kandidat für Modell Nummer 2 dabei und mir war klar, schwarz ist zwar nicht so auffällig, aber dafür super kombinierbar. Und jetzt kommts: Ich hab tatsächlich nur einen Tag für die Jacke gebraucht. Das ist ja nicht mal so weltbewegend. ABER: Ich hab an dem Tag auch noch 6 h gearbeitet und war 2 h beim Arzt. SO schnell geht die. Und jetzt seid ihr bestimmt gespannt: Ist sie denn dieses Mal besser geworden als das Vorgängermodell?