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18 Kleid Jessy mit Blumenmuster {La Maison Victor}

Wenn man sich meinen Blog so im Laufe der Zeit anschaut, dann sind 2 Sachen klar: Ich nähe gerne Stoffe mit Blumenmuster und ich nähe gerne immer wieder die gleichen Schnitte. Daher ist dieses letzte Projekt wenig überraschend. Es ist ein Kleid Jessy (La Maison Victor 6/2016), das ich schon 2 mal genäht habe. Das erste war ja ein ziemlicher Reinfall aber mit einer kleinen Änderung beim zweiten hat es sich zu meinem liebsten Kleiderschnitt für Crêpestoffe entwickelt. Sieht schick, aber nicht zu schick aus, kann auf Hochzeiten, Taufen, Parties, aber auch zur Arbeit oder auf Konferenzen getragen werden, der perfekte Allrounder eben. Den Stoff hab ich von meiner Freundin Bibi geschenkt bekommen, die ihn wiederum von einer anderen Freundin bekommen hat. Ich hab mich wahnsinnig gefreut, weil der so super schön ist, ich konnte es kaum glauben, dass gleich zwei Personen ihn nicht haben wollten. Vor allem, weil ich dann von Bibis Freundin gelernt habe, dass dieser Stoff ein "Kofferstoff" ist. Kennt ihr auch nicht? Anscheinend ist das Stoff, den man in den Koffer packen kann und der dann genauso wieder rauskommt. Und das trifft hier absolut zu. Dieser Stoff hält keine einzige Falte, sowas liebe ich ja, denn ganz ehrlich, wer bügelt schon gerne? Ich bin wirklich kein Freund von Viskose(jersey), den man nur schief anguckt und er kriegt Falten. 

Aber ich war am Anfang auch etwas überfordert, was ich draus machen soll. Aufgrund der Kofferstoffeigenschaft hab ich zuerst an eine sommerliche Hose gedacht, das dann aber doch wieder verworfen. Die Farben sind ein bisschen herbstlich, deswegen hab ich eine Langarmbluse in Erwägung gezogen. Aber Blusen ziehe ich einfach nicht so häufig an, meistens bin ich Frostbeule im Herbst schon in Strickpullis zu finden. Also, lieber auf Altbewährtes setzen, im Sommer liebe ich Kleider und Röcke und mit der letzten Jessy bin ich immer noch sehr zufrieden. Es gibt nicht viel zu erzählen, alles Wichtige zum Schnitt und den Änderungen findet ihr im letzten Jessy Beitrag.



Aber, was ich unbedingt betonen muss, für alle, die es noch nicht wissen: man kann sich jetzt super viele La Maison Victor Schnittmuster kostenlos auf der belgischen Seite Femmes d'aujourd'hui  herunterladen. Wie genial ist das bitte?



2 Pullover Ernest {La Maison Victor}

Habt ihr schon vom viralen Kordelnähen gehört? Ich bin ja nicht so sehr trendgesteuert, aber als ich das erste Reel dazu vorgeschlagen bekommen habe, war ich direkt begeistert. Man klebt einfach eine leere Garnrolle oder einen Strohhalm neben die Fadenführung der Nähmaschine, fädelt eine Kordel durch und führt sie vor dem Nähfuß über eine vorgezeichnete Linie. Die Kordel ist somit nicht im Weg und man kann einfach mit Gradstich drüber nähen. Instagram kann ja echt anstrengend sein, aber manchmal sind richtige Perlen dabei. Ich habs zuerst in einem Reel von AlejandraMezaDIY gesehen, und kurz darauf war es gefühlt überall, eine schöne Anleitung gibt es zum Beispiel auch bei Pattydoo hier.



Als nach dem letzten Jogginghosenprojekt für den Schatz, das es (noch?) nicht auf den Blog geschafft hat, ein paar Reste von dem schönen blauen Sweat und passenden Bündchen übrig waren, hab ich einen schnellen Kinderpulli-Schnitt für meine Nichte gesucht. Ich bin aktuell echt gut darin, direkt nach dem Nähen eines Erwachsenenkleidungsstücks die Reste zu Kinderkleidung zu verarbeiten und meinen Stash gut abzubauen.





2 Shorts Louis aus Jeans {La Maison Victor}

Meine neue kurze Hose kennt ihr ja schon – ich hab bevor ich die zugeschnitten habe, direkt gecheckt, dass es noch für eine Hose für den Schatz reicht. Wenn ich schon die Nähmaschinen fürs Hosennähen einrichte (eine mit Topstitchgarn, eine mit normalem Garn und die Overlock fürs versäubern), dann kann ich auch gleich 2 Hosen nähen, den Stoff komplett verbrauchen und meine Zeit optimieren. Ich hab ne Weile hin und her überlegt, ob ich irgendwas anders machen soll, als bei seiner letzten Hose, es ist übrigens wieder die Louis Shorts aus der La Maison Victor. Aber ohne mich selbst zu sehr loben zu wollen – die war einfach perfekt. Zumindest äußerlich, zu den inneren Werten kommen wir noch.

Sie wird wahnsinnig gerne getragen, weil der Stoff so schön luftig ist und sie einfach richtig gut sitzt. Also, warum was ändern? Nur bei der Verarbeitung des Bundes hab ich das letzte Mal ja ein wenig gefrickelt, weil ich einfach den Reissverschluss wie bei der Ginger genäht hab, aber übersehen habe, dass der Bund nur ein Beleg ist und nicht aus 2 Bundteilen, innen und außen, besteht. Dieses Mal wollteich es richtig machen, hab aber wieder gefrickelt, weil ich erneut einen Denkfehler hatte bei dem Versuch die Anleitung der Ginger mit diesem blöden Belegbund in Einklang zu bringen. Es sieht aber schon ordentlicher aus wie bei der letzten von innen. Von außen sieht man es wieder nicht, immerhin.





15 Top Rosalia {La Maison Victor}

Darf ich euch Rosalia vorstellen? Rosalia lebt ganz weit außerhalb meiner Komfortzone... Sie ist verspielt und romantisch und hat Rüschenärmel und keine Taille. Normalerweise nicht das Schnittmuster nach dem ich greifen würde, aber ich hatte nunmal seit über 4 Jahren diesen schönen Spitzenstoff rumliegen und null Verwendung dafür. Und als ich die neue (und letzte deutsche!) La Maison Victor Juli/Aug 21 durchgeblättert habe, hatte ich beim Anblick der Rosalia direkt meinen Spitzenstoff im Kopf.

Eigentlich ist es super einfach zu nähen, aber ich habs trotzdem hinbekommen gleich mehrere (Denk-)Fehler einzubauen. Erster Fehler: Ich hab die Saumzugabe an der falschen Seite des Rückteils eingezeichnet, weil das fast rechteckig ist...War zum Glück nicht super schlimm, denn das Oberteil ist ja eh recht weit, da hab ichs einfach umgedreht, etwas vom Bruch weggenommen und nochmal neu zugeschnitten.

Dann hab ich übersehen, bzw einfach nicht wirklich mit eingerechnet, dass im Rückenteil ein Gummiband eingezogen wird. Die erste Anprobe hat nämlich ergeben, dass das Ding viel zu groß ist. Ich hab motiviert an der Seitennaht enger genäht ohne dran zu denken, dass der Gummizug das ja beheben wird. Joa, jetzt ist mein Gummiband relativ kurz, die Raffung fast nicht existent und obenrum ist es ein bisschen eng.





5 Hemd Cliff {La Maison Victor}

Ist es ein Problem, wenn der Mann ein bisschen viel Bizeps hat? Ich will mich ja wirklich nicht beschweren, aber nur ein bisschen weniger und das Hemd hätte echt perfekt gepasst...Als Erinnerung an mich selbst: Das nächste Mal nicht nur ein Probeteil vom Körper machen, sondern auch die Ärmel mit dran nähen🙄🤣.

Aber von vorne: Endlich hatte ich mich aufgerafft und das schon lange geplante Hemd für meinen Mann begonnen. Im Frühjahr hatte ich Stoff bei MT Stofferie in Stuttgart gefunden, der wirklich perfekt für ein Hemd im Holzfällerstil passt. Es ist kein Flanell, sondern eher so eine Viskose Baumwollmischung, die einfach überhaupt nicht knittert und super weich ist (Artikelnr: 119496, aktuell leider nicht verfügbar). Das Nähen mit Karostoffen und die Tatsache, dass ich bisher noch kein Schnittmuster gefunden hatte, das mich komplett überzeugt hat, hat meine Motivation nicht unbedingt verstärkt. Gegen Ende des Sommers, als es wieder ein bisschen kühler wurde und ich mir schon vorstellen konnte, wie gut mein Mann in diesem Hemd aussehen würde, hab ich mich endlich ernsthaft auf die Suche nach einem Schnittmuster begeben. Eigentlich hab ich nur das Fairfield Button Up von Thread Theory in Betracht gezogen, da ich das schon so oft in den sozialen Medien gesehen hatte und es eigentlich immer gut aussah.

Allerdings wird es deutlich öfter als „Dress Shirt“ also eher schickes Anzugshemd oder festliches Hemd präsentiert, und das war gar nicht der Stil, den ich vor Augen hatte. Mein Mann ist zwar Anwalt, trägt aber so gut wie nie Hemd und Anzug und da lohnt sich das einfach nicht. Dafür mag er es sehr gern ein lässiges Hemd offen zu einem T-Shirt zu tragen. Ich hab also, auch weil ich den Preis für das Fairfield echt ordentlich fand, weitergesucht und bin in einer schon älteren La Maison Victor auf das Hemd Cliff (La Maison Victor 1/2016) gestoßen, das mir sofort gefallen hat. 

Nicht nur, weil das Designbeispiel auch im Holzfällerhemdenstil gezeigt wird, sondern auch, weil es diese coole Passe am Rücken hat, die das ganze etwas besonders macht. Man könnte die aber auch sehr einfach weglassen, wenn sie nicht gefällt oder nicht zum gewünschten Stil passt. Wir waren aber sehr davon begeistert.



18 Badeanzug Bahama {La Maison Victor}

Alle sind schon voll im Herbst-Modus, auf allen Blogs nur Fleecejacken, und ich komm jetzt mit nem Badeanzug an, 😄...Ich hätte euch meinen neuen Badeanzug sehr gerne schon vor Ende des Sommers gezeigt, aber wie das so ist, mit Last-Minute-Prä-Urlaub-Nähaktionen: er wurde natürlich nur so kurz vor knapp vor der Abreise Ende August fertig, dass an Fotos nicht mal zu denken war. Aber so ist es eigentlich besser, denn jetzt kann ich euch einen umfassenden Erfahrungsbericht geben - abgesehen davon, eigentlich trägt man doch das ganze Jahr über nen Badeanzug und irgendwo ist immer Sommer, oder?

Erstmal die Facts vorneweg: ich bin super zufrieden mit dem Badeanzug, er ist genau so geworden, wie ich ihn mir vorgestellt habe. Bisher hatte ich nur einen alten Sportbadeanzug zum Bahnenschwimmen und ins Wasser springen, der aber nicht sehr schick ist. Und seit ich im Sommer im Schwimmbad und an Freundinnen wieder mehr Badeanzüge gesehen habe, hat mich die Lust gepackt. Spätestens seit meinen Sportbikini und den Herren-Badehosen war mir klar, dass auch ein Badeanzug machbar sein muss. Passend dazu gab es in der La Maison Victor 4/2019 das Schnittmuster Bahama Badeanzug. Damit war ich sofort Feuer und Flamme für einen Badeanzug! Ich hab noch ein bisschen nach anderen Schnittmustern recherchiert, bin aber dann bei dem Bahama geblieben, denn mit La Maison Victor hatte ich schon viele gute Erfahrungen gemacht, gerade auch bei komplizierten Schnitten (Shorts, Jacke). Und der überlappende Ausschnitt und der geraffte Stoff an der Seite haben mir sehr gut gefallen.





10 Shorts Louis {La Maison Victor}

Ich hatte schon die ganze Zeit Lust mal eine Hose für meinen Schatz zu nähen (hab ich mir deutlich einfacher vorgestellt, wie eine Hose für Frauen zu nähen, haben ja nicht so viel Kurven, die Herren ;-) ) und war dementsprechend happy, als in der La Maison Victor von Mai/Juni ein sehr ansprechendes Schnittmuster namens Louis drin war. Mir hat der Schnitt wirklich sehr gut gefallen, mit den angeschnittenen Taschen und dem umgeschlagenen Saum (hier ein paar Beispiel auf Instagram). Einzig die hinteren Taschen waren nicht nach unserem Geschmack (ja, der Schatz wurde natürlich mit in die Planung einbezogen), deswegen habe ich sie etwas abgeändert, aber dazu später mehr.

Was dann natürlich noch gefehlt hat, war der passende Hosenstoff. Ich hab bei jedem Besuch im Stoffladen Ausschau gehalten, aber irgendwie war nie das richtige dabei und ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben und wollte die Hose auf nächstes Jahr verschieben. Aber tatsächlich, bei einem Schnell-Schnell-Einkauf bei Karstadt (ich hab eigentlich nur einen Reißverschluss gebraucht), hab ich in einem gut versteckten Eck (unter einem dieser Tische, wo die Stoffe so schrecklich unübersichtlich gestapelt sind) ein ganzes Nest von leicht dehnbaren Hosenstoffen in unterschiedlichen Farben mit ca 20% Stretch gefunden (ArtNr: 004 2246117129427). Und uns ist direkt dieses mega geniale Koralle aufgefallen. Zum Glück war der Schatz überhaupt dabei, sonst hätte ich mich vielleicht nicht getraut ihn zu kaufen. Aber er war gleich genauso begeistert, denn er trägt zum Glück sehr gerne Farbe (siehe hier oder hier). Und wirklich verwunderlich: Der Stoff hat nur 6€/m gekostet. Das hat mich etwas skeptisch gemacht, aber ich kann sagen, er lässt sich perfekt vernähen, ist nicht super dick (sieht man daran, dass sich die hinteren Hosentaschen evtl ein bisschen durch drücken) und trägt sich wohl sehr angenehm, grade weil er nicht so dick ist.






2 T-Shirt Valentina #2 {La Maison Victor}

Bei der letzten Valentina hab ich euch ja schon vorgeschwärmt, wie froh ich bin meinen perfekten lockeren T-Shirt Schnitt gefunden zu haben. Aber ob er wirklich was taugt, oder ob es doch nur ein Zufallstreffer war, weiß man ja erst, wenn mans nochmal versucht hat. Und jetzt kann ichs bestätigen, die Valentina ist mein Schnitt! Wenn ihr mehr Infos zum Schnittmuster, und meinen Änderungen (Ausschnitt!) haben möchtet, schaut doch einfach beim Blogpost von letztem Jahr vorbei.
Wirklich viel hab ich nämlich nicht zu erzählen, aber wegen der "Streifengang" und weil ich das Shirt so gerne mag, muss es natürlich hier verewigt werden.
Der Stoff ist vom Stoffmarkt, es gibt ihn noch in ganz vielen verschiedenen Farben und er ist eigentlich echt seltsam. Es ist ein Jersey, aber nicht suuuuper dehnbar sonder eher etwas fest, aber nicht sehr dick. Er hat einen leichten Flaum auf der rechten Seite und ist nicht komplett durchgefärbt. Aber super weich, fast schon samtig. Ich war auf jeden Fall erstmal begeistert, hab ihn mitgenommen und erst hinterher daran gedacht, was daraus werden soll. Da er nicht so dehnbar ist wollte ich auf Nummer sicher gehen und lieber etwas lockereres nähen, nicht dass am Schluss die Ärmel zu eng werden (...alles schonmal da gewesen...).
Bei Streifenstoffen ist es ja immer so eine Sache mit dem Ausschnittsbündchen: man muss gut gucken, dass nur eine Farbe auf dem Bündchen zu sehen ist (so wie ichs hier und hier gemacht habe). Oder man lässt es einfach von vorneherein und macht einen Ausschnitt "auf die feine Art", sodass man gar kein Bündchen sieht. So hab ichs hier gemacht und bin eigentlich ganz zufrieden. Es sind zwar leider ein paar senkrechte Zugfalten entstanden, aber ganz ehrlich, wer merkt das schon?
Trotzdem hab ich bei den Shirts da einfach den Ehrgeiz und hab schon so oft den Ausschnitt neu gemacht, wenns mir nicht gefallen hat.





4 T-Shirt Valentina {La Maison Victor}


Den "perfekten" T-shirt Schnitt zu finden ist nicht so einfach, vor allem, wenn man ein paar super gut sitzende, gekaufte Shirts zuhause hat. Ihr kennt diesen Stil vielleicht: locker sitzend, aber trotzdem tailliert, kurze Ärmel, die nicht eng anliegen, sondern ein klitzekleines bisschen abstehen und ein schöner (Rundhals-)Ausschnitt. Einen super tollen eng anliegenden Basic Shirt Schnitt hab ich ja mit der Raphaela, die ich schon unzählige Male genäht habe, gefunden und da hab ich auch gemerkt, dass es wirklich viel wert ist einen variierbaren "Grundschnitt" zu haben um darauf aufzubauen. Und so einen wollte ich jetzt auch für ein lässigeres Shirt haben. Ich hab wirklich lange gesucht, bis ich überhaupt einen Schnitt gefunden habe, der mir von Anfang an vielversprechend erschien. Ich hab mir das neu erschienene Katja Shirt von Muckelie angeguckt (sieht sehr gut aus, aber war mir zu oversized in den Nähbeispielen, da hatte ich Angst, dass es zu schwer wäre die passende Größe auszuwählen). Das kostenlose Deer and Doe Plantain Shirt, auf das viele schwören, gefiel mir auch gut, hatte aber nicht die passenden kurzen Ärmel und ist ausgestellt ab der Taille. Gut gefallen hat mir auch das Lark Tee von Grainline Studios, aber huch, 16$ für einen T-shirt Schnitt? (Wahrscheinlich ist ers wert, aber manchmal bin ich doch ein bisschen Sparfuchs.) Das T-shirt #swag von FashionTamtam fällt auch in die Kategorie, war mir auf den ersten Blick aber einen Ticken zu weit für meine Anforderungen. So ging das noch eine ganze Weile weiter, alles wurde verworfen und im Endeffekt bin ich mal wieder auf der La Maison Victor Sammelseite LMVcollection.ovh gelandet.






11 Kleid Jessy Nr 2 {La Maison Victor}

Was passiert, wenn mal ein Kleidungsstück so richtig in die Hose geht, hab ich euch vor kurzem hier erzählt. Zur Erinnerung, beim ersten Versuch waren die Schultern bzw. die Träger zu weit auseinander, der Ausschnitt hat geklafft, und generell war das Ding einfach zu weit. In dem Fall hat das Kleid ja zum Glück eine neue Besitzerin bekommen. (Wie übrigens auch schon bei diesem Pulli geschehen, der zu klein war. Ihr seht es lohnt sich mit mir befreundet zu sein, haha. Zumindest wenn die Failrate so bleibt). Auf jeden Fall wollte ich nicht ganz bei diesem Schnittmuster aufgeben und hatte ja auch noch einen wunderschönen Crêpestoff, ebenfalls von Stoff und Stil aus München, der für ein zweites Kleid vorgesehen war. Nach ein paar Monaten Ruhepause hab ich der Jessy also nochmal eine Chance gegeben.
Ich hab das Probeoberteil, das ich schon für das erste Kleid gemacht habe solange angepasst bis es nicht mehr ganz so super weit saß, ich mich aber trotzdem noch drin bewegen konnte: ich hab jeweils vorne und hinten in der Mitte 4(!) cm rausgenomnen, insgesamt die Weite also um 8 cm reduziert. An den Seiten hab ich auch nochmal zur Taille hin etwas abgeschrägt, wahrscheinlich ca 4 cm.
 



6 Kleid Jessy {La Maison Victor}

Viele von euch LeserInnen, die oft hier vorbeischauen oder vielleicht einfach nur über Google hier gelandet sind, könnten den Eindruck haben, dass alles, was ich nähe, immer super wird. Ich zeige hier schöne Kleidungsstücke, mäkle ab und zu über kleine Unperfektheiten oder Fehlerchen, die ich beim nächsten Mal besser machen will. Dass hier aber oft genug Sachen in einer Kiste der Schande enden, weil sie überhaupt nicht passen, der Stoff so schwierig zu vernähen war, dass ich aufgegeben habe oder mir die Farbe an mir gar nicht gefällt, kann schon mal unter den Tisch fallen. Ich finde es aber wichtig zu betonen: nicht alles, was ich anfange, klappt, nicht alles, was fertig wird, sieht gut aus und darf auf den Blog. Nähen ist ein Hobby, dass sehr viel Geduld erfordert und eine hohe Frustrationsgrenze. Bei dem Kleid, das ich euch heute zeige war die Frustration besonders hoch. Warum es sich manchmal lohnt die Flinte nicht direkt ins Korn zu werfen, wie das Kleid trotzdem fertig wurde und jetzt nicht an mir sondern an meiner lieben Freundin Bibi von mississbibi.com gezeigt wird, muss ich euch jetzt mal genauer erzählen.





6 Jogginghose Mira {La Maison Victor}

Wie sieht bei euch ein ganz normaler Samstag nachmittag aus? Bei uns offensichtlich so: Familienausflug von Familie Kadisch zur Straßenbahnunterführung, wo Frau Kadisch ohne Hemmungen ihr T-Shirt hebt um die Paspel am Popo zu präsentieren. Ok, ich muss zugeben, dieses Mal hab ich mich schon echt dämlich gefühlt, wie ich da in meiner Jogginghose (die eigentlich von Anfang an nur für Zuhause gedacht war) in der gut besuchten Unterführung rumgehüpft bin. Aber immerhin war ich in bester Gesellschaft (in diesem Teil von Freiburg ist es nicht unüblich die Jugend in Jogginghose und mit Handymucke anzutreffen), aber wohl gefühlt habe ich mich nicht wirklich. Umso wohler fühle ich mich aber in meiner neuen Hose zuhause auf der Couch, denn das ist ihre natürliche Umgebung.

Der Schnitt ist aus der La Maison Victor, heißt Mira und gibt es auch als PDF Schnittmuster. Eigentlich ist Mira eine „schicke“ Jogginghose, die man auch draußen anziehen können soll. Tja, da bin ich definitiv nicht dafür gemacht, wie unser kleines Fotoexperiment gezeigt hat. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich keine Bluse und High Heels anhabe und meine Mira, im Gegensatz zum Original keine schicken zweiseitigen Paspeltaschen und keinen breiten Bund hat.
Man muss dazu sagen: Ich hab mich super motiviert an die Paspeltaschen gemacht, aber da war der Wurm drin. Erinnerung an mich selbst: Filigrane Paspeltaschen mit 0,5 cm breiter Paspel NICHT aus kuscheligem Sweat (von Unistoffe) und Ponte di Roma nähen!





8 Jacke Mona #2 {La Maison Victor}


Gut, dass mein neues Jäckchen aus Wolle ist! Die Fotos zu machen war dadurch zum Glück nicht ganz so kalt. Hab ich mir zumindest eingeredet, haha. Aber was sein muss, muss sein, schwarz zu fotografieren ist ja nie ein Spaß.
Und wenns neblig ist, ist es immerhin ein bisschen einfacher durch das diffuse Licht. Aber ich denke, ihr werdet zum Glück ganz gut erkennen, was für eine coole Struktur dieser Bouclé-artige Stoff hat. Er ist von der Firma Zuleeg, online finde ich ihn aber leider nicht mehr. Der Schnitt hatte sich ja bewährt, nur der Stoff des letzten (ihr erinnert euch: geniale Korall Farbe, aber mir leider etwas zu kratzig) hat dazu geführt, dass ich das gute Stück nie getragen habe. Ich wollte es aber unbedingt nochmal versuchen, vor allem, weil die Jacke wirklich super schnell genäht ist. Zum Glück war bei meinen Stoffproben von der letzten Zuleeg Bestellung noch ein passender Kandidat für Modell Nummer 2 dabei und mir war klar, schwarz ist zwar nicht so auffällig, aber dafür super kombinierbar. Und jetzt kommts: Ich hab tatsächlich nur einen Tag für die Jacke gebraucht. Das ist ja nicht mal so weltbewegend. ABER: Ich hab an dem Tag auch noch 6 h gearbeitet und war 2 h beim Arzt. SO schnell geht die. Und jetzt seid ihr bestimmt gespannt: Ist sie denn dieses Mal besser geworden als das Vorgängermodell?




13 Rollkragenpullover Steph #2 {La Maison Victor}

Ein einfaches Shirt hab ich mir gedacht, ist genau das Richtige, nachdem ich erfolgreich das Riesenprojekt namens Ginger Jeans gemeistert habe. Was Leichtes, nachdem ich wie verkatert nach dem hochkonzentrierten Nähen in mich zusammengesackt bin. Kennt ihr das? Wenn man ein richtig aufwändiges Projekt beendet, braucht man erstmal ein simples Teil. Wie die einfachen Nudeln mit Tomatensoße, nachdem man im Urlaub ein paar Tage lang im fancy Restaurant gegessen hat. Am besten wohlbekannt und foolproof. In meinem Fall war das der Rolli Steph aus der La Maison Victor, den ich hier schon mal genäht hab. Dort findet ihr auch alle Infos dazu.

Keinerlei Schwierigkeiten waren in Aussicht, nicht mal einen Ausschnitt, den man verhunzen könnte, gabs. Worauf ich hinauswill? Ich habs trotzdem verhunzt. Ihr werdet das nicht sehen, denn es sind nicht die Streifen, die vielleicht nicht 100 Prozent aufeinander treffen, das stört mich nicht. Und unvorteilhaft sieht es auch nicht aus. Nein, es ist der Tragekomfort. Einen miniiiii Ticken zu eng ist es an den Armen. So, dass man nicht ganz ohne Probleme reinkommt, weil die Arme beim ersten Anziehen verdreht sind und man sie nur mit Mühe wieder richtig hingedreht bekommt. Und so, dass man maximal 2 Minuten telefonieren kann, weil man sich das gesamte Blut in der Armbeuge abdrückt, wenn man den Arm zu lange anwinkelt (blöd, wenn man das aber ständig machen muss, weil die Haare ins Gesicht fliegen, wie beim Fotos machen...).




9 Linktipps fürs Nähen mit La Maison Victor

Ich hab ja nun schon einige Schnittmuster aus der La Maison Victor ausprobiert und bin immer überzeugter von dem tollen Magazin. Weil ich immer wieder Fragen dazu bekomme, hab ich euch mal ein paar hilfreiche Links zusammen gestellt. Es ist nämlich nicht immer einfach den Überblick zu behalten, insbesondere, wenn man schon einige Magazine gesammelt hat, und irgendwann einfach vergisst, was in welcher Ausgabe enthalten ist. Aber auch wenn ihr noch gar keine Ausgabe besitzt und euch nur für die LMV interessiert, dann helfen euch die Links, die ich euch jetzt hier vorstelle bestimmt weiter.

Zu allererst: Wer noch keine La Maison Victor Ausgabe besitzt, oder ältere Ausgaben nachbestellen will, der kann sie hier kaufen. Es gibt nicht  mehr alle Ausgaben, und auch nicht alle sind noch auf Deutsch verfügbar, aber wenn man schon ein bisschen Näherfahrung besitzt kommt man sicher auch mit den niederländischen oder französischen Ausgaben gut zurecht. Und zur Not gibt’s ja auch Google Translator - so hab ich herausgefunden, dass Sierstiksel Zierstich heißt ;-).

Eine tolle Übersicht aller bisher veröffentlichter Schnitte findet ihr auf Pinterest. Die liebe Julie von Instant Couture hat sich die Mühe gemacht die Hefte zu katalogisieren. Es ist immer das Foto des Models, sowie die technische Zeichnung enthalten, sodass man sehr schnell erkennen kann, ob der Schnitt gefällt, oder nicht.


10 Jacke Mona {La Maison Victor}

Ich probiere ja gerne mal was Neues aus. Neue Stoffe, neue Schnittmuster, neue Farben. Was ich heute zeige, war wirklich in allen Kategorien neu. Aus einem grob gewebten Mohairstoff in der für mich ganz neuen Farbe Koralle hab ich das Jäckchen Mona aus der La Maison Victor genäht. Normalerweise hätte ich mir wahrscheinlich weder die Farbe, noch den Stoff freiwillig ausgesucht, aber manchmal kommt man auf Umwegen an ein zuerst noch unbekanntes Ziel
und erweitert so seinen Nähhorizont. Vor ein paar Monaten hab ich eine nette Email von der Firma Zuleeg bekommen, ob ich ihre Stoffe ausprobieren möchte*. Ich gehe ja nur sehr wenige Kooperationen ein, und hab die Email ehrlich gesagt gelesen, und direkt wieder vergessen, weil sie auch noch zu einem ungünstigen Zeitpunkt kam. Einen Monat später (ups!) hab ich sie durch Zufall wieder gesehen, und mit schlechtem Gewissen endlich die Seite aufgerufen. Und das hat mir richtig gut gefallen, was ich dort gelesen hab. In Deutschland produzierte Stoffe (die unter anderem von großen Marken gekauft werden) und die mal was anderes sind als die typischen Selber-Näher-Stoffe, wie Sweat, Jersey oder normale Baumwolle. Versteht mich nicht falsch, die mag ich auch absolut gerne, aber bei den ganzen mir noch unbekannten Stoffbezeichungen hat mich dann doch die Neugier gepackt. Wenn ich eine Kooperation eingehe, will ich ja auch ein bisschen Mehrwert für euch haben, nicht einfach nur Stoffe umsonst bekommen. Und das Angebot der Firma Zuleeg zu testen, fand ich durchaus interessant. Und dann hab ich das erste Mal von dem super praktischen System profitiert, das es bei diesem Unternehmen gibt:





2 Pulli Titus #2 {La Maison Victor}

Ich hab mein Versprechen eingelöst! Letztes Jahr hab ich für meinen Schatz einen Pulli Titus aus Strickfleece genäht, der leider nicht wirklich gepasst hat. Mein kleiner Bruder hat sich gefreut, denn bei ihm saß der Pulli viel besser. Das Versprechen, den Pulli nochmal zu nähen wurde mir natürlich abgenommen, und beim ersten kalten Tag hab ich mich wieder dran erinnert. Unter anderem auch, weil die Overlock nach dem Nähen meiner Jacke Polly noch blaues Garn drin hatte. Und hey, gibt es einen besseren Grund einen bestimmten Stoff zu vernähen, als eine fix und fertig eingefädelte Overlock?
Den blauen Struktur-Stoff hab ich im Frühjahr bei Stoff und Stil in Dortmund gefunden (mann, bin ich neidisch auf alle, die dort in der Nähe wohnen - wann gibt es endlich eine südliche Filiale?). Es ist ein etwas dickerer Sweat mit einer tollen Haptik. Die Streifen sind reliefartig herausgearbeitet und ich wollte eigentlich für euch googlen, wie man so etwas nennt.
Aber nachdem ich Reliefsweat gegooglet habe und fest gestellt habe, dass ich außer "sweat relief" (= Hilfe gegen starkes Schwitzen) nichts Brauchbares finden werde, hab ich es aufgegeben, haha. Der Stoff ist auf jeden Fall sehr ähnlich wie Steppsweat und online finde ich ihn (ArtNr 203503) natürlich nicht. Ich bin auf jeden Fall super zufrieden mit dem Pulli, vor allem nachdem ich nun im Vergleich zum ersten Titus ein paar Änderungen vorgenommen habe.




34 Jacke Polly {La Maison Victor}


Eigentlich hätte ich diese Jacke nicht gebraucht. Muss ich ganz ehrlich zugeben. Ich hab schon eine dunkelblaue gekaufte Jacke, die ich auch gerne anziehe. Und natürlich mein Kelly Anorak, den ich für dieses Frühjahr genäht habe. Die decken eigentlich gut den Übergangsjackenbedarf ab. Ach ja, und den Wind und Wetter Parka (ebenfalls dunkelblau) gibts ja auch noch. Uuuuups. Aber ich hab mir vor kurzem alle La Maison Victor, die ich noch nicht hatte und die es noch nachzubestellen gab, gekauft und beim Durchstöbern dieser alten Ausgaben ist mir in der 5/2015 (Zeitschrift noch auf niederländisch oder französisch verfügbar) sofort die Jacke Polly aufgefallen. Schlicht aber dennoch raffiniert mit den verschiedenen Unterteilungen. Nicht so lang wie ein Parka und etwas dezenter ohne Blenden, Druckknöpfe, große aufgesetzte Taschen oder anderem Schnickschnack. Kurz gesagt, ich konnte an nichts mehr anderes als diese Jacke denken und daran, dass ich sogar den passenden Stoff schon parat im Stoff Schrank liegen hatte. Als ich nämlich letztes Jahr die Ginger Jeans genäht habe, hab ich mir zusätzlich zu dem apricot farbenen Stretchtwill auch noch den gleichen in dunkelblau bei Stoff und Stil bestellt. Der hats aber nicht zur Hose geschafft, unter anderem weil ich inzwischen andere Jeansstoffe gekauft habe, die erstmal vorne in der Liste wären, sollte es zur nächsten Jeans-Nähaktion kommen. Stoff, Schnitt und Zeitplan waren also schon im Kopf komplett durchdacht.


Das passiert bei mir aber häufig und hat erst mal nichts zu bedeuten. Was dann den Ausschlag zur Umsetzung gibt kann ganz unterschiedlich sein. Dieses Mal war es die tolle Version der Jacke, die Suse von BassStich Anfang September gezeigt hat. Ich hab durch Facebook gescrollt und dachte "oh die Jacke sieht toll aus. Aber ist das nicht...?" Ja, das war sie tatsächlich.


10 Kleid Solange {La Maison Victor}

Ja, das ist wirklich das Kleid Solange aus der La Maison Victor 4/2017. Von dem ursprünglichen Schnittmuster ist zwar nicht mehr viel übrig geblieben und alle, die denken, dass ihr Kleid so aussieht wie meins, wenn sie Solange nähen, werden wahrscheinlich überrascht sein - aber die Basis ist immerhin noch da. Eigentlich wollte ich gar nichts an dem Schnitt ändern, außer ihn vielleicht ein bisschen taillieren. Im Endeffekt ist nun aber der Ausschnitt und die Methode den Reissverschluss einzunähen anders, die Ärmel sind verschwunden, die Länge ist gekürzt und im Taillenbereich wurde relativ viel Stoff weg genommen. Tja, Solange es am Schluss passt, ne ;-)?
Aber zurück auf Anfang: ich hatte im Frühjahr einen Streifensweat (online nicht mehr auffindbar) bei Stoff und Stil bestellt und bin mal wieder auf Isoli reingefallen. Das ist kein richtiger Sweat, sondern eher festerer, nur leicht dehnbarer Strickstoff. Ich hab ehrlich keine Ahnung, wie mir das zweimal passieren konnte, denn das war schon bei diesem grünen Stoff von vor ein paar Jahren der Fall. Nun ja, der ursprüngliche Plan wurde verworfen und der Stoff zu einem Dasein mit unbestimmten Verwendungszweck und unbestimmter Verweildauer in meinem Stoffschrank verurteilt.





22 Blusentop Bree {La Maison Victor}


Dass es diese Bluse auf den Blog geschafft hat, ist echt ein Wunder. Ich hab zwischendrin 2 mal aufgegeben, das Ding in die Ecke geworfen und mich dann doch nochmal aufgerafft. (Das ist übrigens das fiese Viskoseteil, wegen dem ich mein halbes Nähzimmer umgeräumt habe, nur um mich vor den Nähen zu drücken, wie ich euch vor 3 Wochen gewehklagt habe...).
Ich muss auch direkt sagen, dass ich nicht wirklich zufrieden mit dem Blusentop bin, was nicht am Schnitt, Bree aus der La Maison Victor 4/16 in Größe 36, liegt.
Der Stoff (ein Fundstück vom Stoffmarkt) hat es mir unglaublich schwer gemacht. Es hat schon mit dem Zuschnitt angefangen. Immerhin sind es nur 3 Schnittteile. Mit dem Rollschneider und vielen Nähgewichten hab ich es dann einigermaßen ordentlich hinbekommen. Das Versäubern war aber ein Krampf. Ich hab keine Einstellung an der Overlock gefunden, die mir den Stoff nicht minimal zusammen gezogen hat, wenn ich nur eine Lage Stoff durch die Maschine hab laufen lassen. 
Hat da jemand Tipps für hauchzarten Stoff? Das war dann auch ein Riesenproblem, als ich den Ausschnitt genäht habe. Der Beleg im Nacken wurde noch ganz ordentlich, aber das Umklappen und Feststeppen der Umschläge an den Vorderteilen sah einfach nur schrecklich aus.