Shirt Raphaela mit Curry Streifen

Habt ihr schonmal gelb hier auf dem Blog gesehen? Ähm, nein ich auch nicht. Und auch nicht in meinem Kleiderschrank. Ich war immer der Meinung, dass die Farben Gelb, Senf oder Curry da nicht hingehören, weil das "schwierig" mit meinem Hautton zu vereinbaren ist. Stellt sich raus, dass es in kleinen Dosen aber ganz ok ist. Was mich sehr freut, denn ich mag die Farbe an anderen total gerne und finde sie so schön herbstlich.
Den Stoff habe ich von Traumbeere aus Berlin, deren Stand ich schon vom Stoffmarkt kenne. Über den Laden bin ich ganz zufällig gestolpert, eigentlich wollte ich zu Stoff und Stil und wusste gar nicht, dass die direkt nebenan sind. Der Jersey ist eher etwas dicker, dafür aber sehr dehnbar, sodass ich mein Basic Schnitt Raphaela mit angepasstem Vorderteil wie immer in 36 nähen konnte.
Man könnte meinen, mir würde das irgendwann langweilig werden, aber nein, bisher sieht ja jede anders aus und die Herausforderungen bleiben auch nicht aus.
Denn das erste Mal, seit ich mit Streifenstoff arbeite, hat sich ein richtig doofer Fehler eingeschlichen. Beim Zuschnitt bin ich beim Bruch legen um einen Streifen verrutscht, sodass Vorder- und Rückenteil nicht mehr perfekt aufeinander gepasst haben und hinten die Streifen minimal schief laufen - seht ihrs auf dem rechten Foto? Mann, hab ich mich geärgert, als ich das festgestellt habe. Zum neu zuschneiden war nicht mehr genug Stoff vorhanden, ich kaufe immer nur 90cm, das reicht wunderbar für so ein Top.


Ich hab den Fehler so gut wie möglich "versteckt", den Versatz sieht man jetzt nur noch am Saum vom Rückenteil. Sowas würde mich niemals vom Tragen abhalten, aber ärgerlich ist es schon.
Vor allem, wenn man sich mit den Streifen so viel Mühe gibt, ich hab dieses Mal sogar alle Teile erst mit großem Stich geheftet und dann geoverlockt, damit die Streifen so gut wie möglich passen. Das hat auch gut funktioniert, nur die Heftfäden hinterher wieder rauszuziehen ist ein bisschen Arbeit. Notiz an mich selbst: nächstes mal Kontrastfaden verwenden, dann geht das sicher schneller.

 
 Eigentlich wollte ich, weil die "Konsistenz" des Stoffes so nach Bandeinfasser schrie, mit der Cover den Ausschnitt einfassen, blöd nur, dass das mit gestreiftem Stoff mit so dünnen Streifen eher unmöglich aussah. Immer ist der Stoff des Einfassstreifens unter dem Coverfuß ein kleines Stückchen verrutscht, sodass man dann doch noch gelb durchlugen sah. Also wieder abgetrennt und ein normales schlichtes Bündchen dran. Das gefällt mir auch gut, vor allem in so schmal.




Das Top macht mich echt happy, denn es lässt sich erstaunlich gut kombinieren. Besonders mit einem blauen gekauften Sweat-Blazer trage ich es total gerne. 
Was meint ihr zu meinem ersten zaghaften Gelb-Experiment? Mehr davon? Vielleicht sogar mal in komplett gelb? 

Bis bald, 
eure Nina

Verlinkt bei MeMadeMittwochSewLaLaAfterworkSewing

11 Kommentare:

  1. Ich würde so einen Streifenversatz eher unter der Achsel verstecken glaube ich. Aber aufgefallen ist er mir ohnehin nicht. Steht Dir wunderbar! Http://www.christine-enitsirhc.de

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  2. Sieht toll aus! Das mit den Streifen ist ja ärgerlich - am besten schneidet man solche Stoffe einlagig zu, mit mindestens halbtransparentem Schnittmuster.

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  3. Mmmh gelb. In so wohlportionierten Dosen ja, aber ganz??? Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das was für dich ist. Im MOment würde ich eher nein sagen.
    Das mit dem Versatz ist ärgerlich, aber nicht zu ändern. Gut, dass du dein Shirt trotzdem trägst. Es wäre schade drum. Und ich glaube dieser schmale Rand in weiß gefällt mir besser als dein ursprünglicher Plan.

    Viel Spaß beim Ausführen deines Shirts, mit dem du hoffentlich die Herbstsonne noch ein Weilchen hervorlockst.
    Marion

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  4. Liebe Nina,
    ich finde das Shirt sehr gelungen - wäre absolut mein Beuteschema! Und das mit den Streifen, fällt wahrscheinlich nur dir auf, also nicht ärgern.
    Wegen dem Heftfaden: von Madeira gibts ein Garn das heißt "Wash away" und das löst sich schon in kaltem Wasser restlos auf. Also nix mehr mit "Heftfaden rausziehen"! Will hier keine Werbung machen, aber ich finde das Garn echt genial und benutze es ständig. Lediglich die Fadenspannung sollte man beim Nähen etwas reduzieren, da es leichter reißt als herkömmliches Garn.
    lg
    Birgit

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  5. ich finds toll und die fotos sind ein traum!
    lg kathrin

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  6. Total schön ist es geworden, dein Experiment! Ich mag die schmalen Streifen und der Gelbton ist wirklich schön. Ich kann verstehen, dass du dich ein bisschen über die unpassenden Streifen ärgerst. Wenn man schon geplant hat, das alles passen soll und sich extra Mühe macht, soll das auch klappen.
    Mehr gelb auf jeden Fall!

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  7. Die fröhlichen Ringel in ungewöhnlicher und sehr hübscher Farbkombination und der tolle Sitz des Shirts versöhnen dich bestimmt mit dem winzigen Fehler.
    LG von Susanne

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  8. Wie toll, Dein Gelb paßt wunderbar zu diesen sonnigen Herbsttagen! Und ich mag Deine T-Shirts total gerne, von mir aus könntest Du jede Woche eines zeigen. Ich bewundere immer Deine perfekte Paßform- das ist so schwierig bei T-Shirts, einen gut passenden Schnitt zu finden, finde ich. Aber Du beweist mir immer, daß es geht, also arbeite ich weiter an meiner Anpassung!
    Ach ja, die Streifen...merkt doch keine außer Dir, oder?
    LG Barbara

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  9. Sehr hübsches Shirt, welches dir sehr gut steht. Wirklich, du solltest öfter Gelb tragen :)
    Was die Ringel angeht ist es bei mir eher so, dass ich die so gut wie nie vernähe, weil ich weiß, dass ich es eh nicht so exakt hinkriege. Das ist mir auch irgendwie zu frickelig...

    Liebe Grüße!

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  10. Ringelshirts sind einfach toll und deines sitzt sehr gut! Streifen können einen echt verrückt machen, ich bin da auch pingelig, aber der Versatz am Saum wäre mir erst mal nicht aufgefallen.
    LG
    Susanne

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  11. Ich liebe Streifen und Dein Shirt ist ganz zauberhaft geworden. Das kleine weiße Bündchen ist perfekt und den Versatz bemerkst sicher nur Du. Trag es und die Sonne geht auf, würde ich sagen.
    Liebe Grüße von Ina

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