Patchworkkissen {Tutorial Teil 3}

Wie ihr seht hat das erste Kissen einen hübschen Rand bekommen und die Vorderseite ist fertig! Für den Rand habe ich 5 x 30 cm große Streifen zugeschnitten und 8 kleine Dreiecke mit Kantenlänge 5 cm, die ich dann wie schon in Teil 2 beschrieben an den großen Block genäht habe. Hier kann man, wenn man möchte auch die Nähmaschine benutzen, dann wird das Kissen schön stabil.
Nun braucht man Vlies und einen "Rückseitenstoff". Den wird man natürlich nicht sehen, denn der ist später im Kissenbezug innen. Ich hab dazu einfach ein Hemd von meinem Schatz zerschnitten - ja, er hat dem zugestimmt. (Das Hemd war auch nicht mehr so modisch,oder was meint ihr? Passt aber lustigerweise sogar farblich zur Vorderseite!)
Für das Vlies würde ich kein aufbügelbares verwenden. Durch die Klebepunkte zu quilten ist relativ anstrengend und kann den Spaß am Handquilten verderben. Ich hab hier H630 verwendet, trotz Klebepunkte geht das noch einigermaßen, aber wahrscheinlich auch, weil ich sehr dünne Stoffe verwendet habe. Bei Kissen braucht man generell nur ein sehr dünnes Vlies, es soll ja nicht, wie zum Beispiel eine Patchworkdecke wärmen.

 Als nächstes heften wir Rückseite, Vlies und Vorderseite mit Heftgarn aufeinander. So kann beim Quilten nichts verrutschen. Auf dem Bild seht ihr, wie die Rückseite des Miniquilts aussehen sollte. Jetzt braucht man natürlich als wichtigstes Utensil einen Quiltrahmen! Je nachdem welche Größe der hat, passt das Kissen aber vielleicht nicht rein! Da gibt es  einen kleinen Trick der bei diesem Problem hilft: Einfach einen Streifen Stoff an den Rand durch alle Lagen heften. So kann man das Quiltstück fest in den Rahmen spannen!

Und jetzt kanns auch schon losgehen! Wie fangen wir am besten an? Erstmal das Fadenende zwischen Vorder und Rückseite kriegen. Bei einem Kissen ist das eigentlich nicht so schwierig, man sticht einfach von hinten nach vorne durch und fängt an zu quilten. Aber bei einem richtigen Quilt möchte man natürlich nicht lauter Fadenenden mit
kleinen Knoten auf der Rückseite haben. Deswegen ziehen wir den Faden zwischen zwei Stoffstücken in der Naht durch. Somit sitzt der Knoten unter der Vorderseite und kann von außen nicht gesehen werden.
Und dann geht es ans Quilten. Wichtig ist: linke Hand unterm Quiltrahmen, rechte Hand an der Nadel. Hier gibt es ein schönes 101 zum Quilten, da kann man ganz genau nachlesen, was fürs Quilten wichtig ist!
Überlegt euch vorher welche Linien ihr quilten möchtet, ich versuche durch die Quiltlinien das Muster zu betonen. Deswegen werde ich bei diesem Block auch die beigen Dreiecke quilten, das hebt die Karten des "Card Trick" schön hervor. Häufig muss man auch nach und nach schauen, was gut aussieht, und was zum Muster passt. Mal gucken wies bei mir am Schluss aussieht! Das zeige ich euch dann im nächsten Teil! Nun viel Spaß beim Quilten und ab mit dem Tutorial zu Creadienstag, Quilt-Collection, Crealopee und Meertje!

Bis bald, eure Nina


1 Kommentar:

Hallo ihr Lieben,
ich freue mich sehr über jeden Kommentar :-) Danke für diese tolle Community!
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