So, aber jetzt spanne ich euch nicht länger auf die Folter...
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In unserer Familie gibt mit Sicherheit ein Gen das immer weitergegeben wird: Das Selbermach-Gen. Schon meine Mutter hat gerne und ausgiebig mit uns gebastelt und sie tut das noch heute mit 76 Jahren indem sie einen Bastelkreis organisiert wo sie immer wieder neue, tolle Ideen umsetzt.
Meine Leidenschaft gehört in erster Linie Patchwork und Quilting ich habe aber immer Spaß daran, kleine, schöne Dinge zu gestalten.
Besonders freue mich auf den Carrefour Europeen du Patchwork in zwei Wochen. Dort muss ich jedes Jahr hin um die tollen Quilts bewundern ... und ein bisschen einzukaufen ;-).
Neben dem Umgang mit Stoff liebe ich auch Origami und versuche immer wieder, Ideen daraus in Stoff umzusetzen. Wie z.B. die Bowls, die Nina Euch schon vorgestellt hat.
Im Buch ORIGAMI Wohndesign von Armin Täubner habe ich eine geniale Idee gefunden, wie viele kleine Nähutensilien an der Wand verstaut werden können. Allerdings empfehlen sie dort Tapetenstücke, ich finde aber Wachstuch besser geeeignet. Und los geht's!
Ihr braucht dazu:
- Wachstuch quadratisch zugeschnitten, die Größe könnt ihr selber auswählen, ideal finde ich ein Quadrat zwischen 25 und 50 cm Kantenlänge, diagonal zur Hälfe gefaltet
- Schrägband oder (was ich schöner finde) Bommelborte
- Stoffklemmen oder Wäscheklammern
- Ösen
Nun fängt das Falten und fixieren an. Faltet das Quadrat auf die Hälfte (Bild 1).
Mit Klammern fixieren.
Die linke Ecke wird auf die gleiche Weise nach rechts gefaltet und fixiert (Bild 3).
Und schon wird unsere gewünschte Form sichtbar.
Nun kommen die beiden oberen Spitzen dran: die vordere Spitze nach unten falten (Bild 4) und in die Lasche der linken Spitze stecken (Bild 5). Wieder mit Klammern fixieren (Bild 6). Je genauer ihr dort arbeitet, desto schöner ist am Ende der obere Abschluss. Für die Rückseite ebenfalls die Spitze ganz nach unten klappen, danach erst zu einem Drittel wieder nach oben falten (Bild 7) um den Stoff anschließend nochmals zu falten. So habt ihr genügend Material um später eine oder zwei Ösen einzuschlagen.
Danach nur noch eine Öse genau in der Mitte oder zwei Ösen im gleichen Abstand von den Seiten einschlagen (Bild 8)
... und das Aufräumen kann beginnen.
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Bis bald,
eure Nina
Wenn du nach meiner Anleitung nähst, würde ich mich sehr über Feedback und Fotos (z.B. per vervliestundzugenaeht@gmail.com) freuen.
Verlinkt bei Creadienstag, Taschen und Täschchen, Kopfkino und Meertje
Na, das ist doch mal eine Superidee. Ich hätte gern mehr davon, weil äußerst praktisch und sehr schön beschrieben. Muss auch nicht nur Origami sein!
AntwortenLöschenDas ist eine sehr schöne Idee und sieht einfach aus nachzumachen. Vielen lieben Dank dafür! Da waren doch irgendwo noch ein paar (Meter) Wachstuchreste in meinem Schrank...
AntwortenLöschendas erinnert mich an meine Schulzeit, wo wir solche kleinen Tüten aus Papier gefaltet haben
AntwortenLöschenlieben Gruß
Uta
Das ist aber süß von deiner Mama! Ich würde sie jetzt häufiger mal einspannen - an deiner Stelle ;-)
AntwortenLöschenGLG Johanna
Das ist ein toller Post. Ich mag die Origami Utensilos, wenn ich mal ein eigenes Nähzimmer habe, werde ich das nachmachen! :) Nun habe ich auch wieder einen Grund, Wachstuch zu shoppen *yay*. Danke für den netten Gastpost. Viele liebe Grüße, Christine
AntwortenLöschenDie sind ja süß! Eine echt tolle Idee!
AntwortenLöschenLG
Heike
Was für eine tolle Idee und erst recht die bebilderte Anleitung! Klasse!
AntwortenLöschenLG, MissSewing