Soft Serve Twisted Beanie

Dieser Beitrag ist eine Mahnung an mich: Schreib auf, was du tust! Ich hab diese niedliche Mütze vor 2 Jahren gestrickt, für mein (damals noch ungeborenes) Patenkind. Es war ein bisschen kurz vor knapp, die Babyparty stand bevor und ich habs nichtmal geschafft von meinem Geschenk ein Foto zu machen, geschweige denn aufzuschreiben, welche Wolle ich verwendet habe oder welche Nadeln.



Ich weiß nur noch, dass ich sie genau nach Anleitung gestrickt habe. Es ist die Soft Serve Twisted Beanie von Knitatude, die eigentlich für Erwachsene ist. War mir aber egal, ich fand das Muster echt cool und in der Anleitung stand schon, dass die Autorin einen eher kleinen Kopf hat (wie ich auch). Beim Stricken kam sie mir damals schon irgendwie sehr groß vor, für ein Baby, ich bin dann aber doch bei der vorgegebenen Anzahl von Wiederholungen des Rapports geblieben.



No Frills Cardigan

Die Fertigstellung dieser Strickjacke hab ich mehr als ein halbes Jahr vor mir hergeschoben. Es hat tatsächlich nur noch die letzte Reihe, also das Abketten gefehlt. Aber irgendwie war ich im Frühjahr im Kopf blockiert, ob die Länge so passt, und da ja klar war, dass ich mindestens ein halbes Jahr warten muss, bis die Jacke zum Einsatz kommt, lag der Projektbeutel unbeachtet rum. Aber - ich hab mir ganz umsonst Gedanken gemacht, denn ich würde die Jacke in jeder Länge anziehen, so kuschelig wie die ist.
Es ist der No Frills Cardigan von Petite Knit, auch bekannt unter dem Namen Kein Schnickschnack Cardigan, oder im Original auf dänisch Ingen Dikkedarer Cardigan. "Dikkedarer", bestes dänisches Wort finde ich, das erweitert meinen Dänisch Wortschatz auf  ganze zwei Worte. Das andere Wort wäre Masker (Masche), was man in den extrem informativen Videos von Petite Knit das eine oder andere Mal hört. Obwohl die Videos nicht deutsch oder englisch sind, sieht man sehr gut, was man machen muss, was wohl auch der Grund ist, dass ich mir kaum Notizen zum Vorgehen gemacht habe.



Die Anleitung selbst ist recht einfach und wirklich sehr gut beschrieben, ich denke der einzig schwierige Teil ist der provisorische Maschenanschlag, der aber direkt am Anfang kommt. Wenn man den Teil also geschafft hat, dann ist der Rest der Jacke nur noch Durchhaltevermögen, denn sie strickt sich nicht unbedingt flott. Ich hab tatsächlich im Herbst 2020 angefangen und sie war erst im Februar 2022 (so gut wie) fertig. Das lag aber auch daran, dass ich nicht durchgehend dran gestrickt habe, ich hatte da bestimmt einige Pausen drin, denn irgendwann war sie auch einfach zu sperrig zum Mitnehmen.