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Kennt ihr das? Ein Schnittmuster, das einem von Anfang an gefällt, und
man sich sagt, das mach ich unbedingt. Man schaut sich die Bilder von
anderen im Netz an, und überlegt, wie das eigene Teil aussehen könnte.
Aber irgendwie traut man sich doch nicht richtig ran. So gings mir mit
dem
Morris Blazer von Grainline Studios. Der Preis fürs Ebook ist ja nicht ganz
ohne, etwa 13 Euro (inkl. VAT), die Anleitung ist auf englisch und auch die Stoffwahl
hat mich schon vor dem Kauf des Schnittmusters vor ein echtes Problem
gestellt: Was ist denn Ponte di Roma? Das war der Stoff, dem ich am
häufigsten bei anderen Bloggern begegnet bin. Die deutsche Bezeichnung ist wohl
Romanit, das ist aber soweit ich weiß auch relativ weit gegriffen. Im
Stoffladen gabs keinen schönen, deshalb hab ich das ganze Projekt
erstmal weiter nach hinten verschoben. War ja auch eher Kleidchen und
T-Shirt Wetter im Sommer. Als es Ende August dann etwas kühler war, hat
mich der Wunsch nach dem Morris wieder gepackt! Ich bin einfach über
meinen Schatten gesprungen, hab den Schnitt bestellt und innerhalb von 3 Tagen geklebt, abgepaust und genäht. Nicht dass ihr denkt, der Schnitt
wäre so aufwändig, dass man 3 Tage braucht. Im Gegenteil, ich war sehr
überrascht, wie schnell ich fertig war. Aber wie das so ist, hat man
einfach nicht genug Zeit alles an einem Stück zu nähen. Was die
Stoffwahl anging: der perfekte Stoff (ein Interlock oder Doubleface Sweat, da bin ich mir nicht ganz sicher) hat die ganze Zeit unentdeckt in
meiner Stoffkiste geschlummert ohne dass ich an ihn gedacht habe. Was
beweist, dass ich dringend ein Stoffregal und keine Kiste brauche, dann
hätte ich vielleicht auch einen besseren Überblick. (Apropos besseren
Überblick: wer mir bei
Instagram folgt, hat gesehen, dass ich endlich
meine Garnkiste sortieren konnte!)
Nun zum Schnittmuster: