Ottobre Cardigan Melange Knit {Mini-Tutorial}
Seesack {Dawanda DIY Nähpaket}
Lustigerweise lag ich in unserer Strandmuschel am Meer, als ich die Nachricht bekam, dass ich den Seesack DIY Kit* von Dawanda und Stoffe.de nähen darf. Echt passend, oder? Ich hab mich richtig gefreut, denn eine große Tasche, in die viel reinpasst wollte ich sowieso mal wieder nähen und für mein Sportzeug brauch ich auch was Stylischeres, als die Lola (von hier), die ich immer vollgestopft hab. Meine Badminton und Squashschläger sind da auch immer rausgefallen, weil sie zu wenig tief ist. Ein übergoßer Turnbeutel kam mir also grade recht! Und zwei neuen Herausforderungen wollte ich mich auch endlich mal stellen: Nähen mit (Kunst-)Leder und Nähen mit dickerem Garn. Im neuen DIY Portal von Dawanda gibt es seit neuestem nicht nur eine Menge toller Anleitungen, sondern auch ganze DIY Pakete zu kaufen.
Ich find das super praktisch, denn man bekommt alles gestellt, was man braucht ohne lange in zig Läden rumzueiern bzw. sich die Finger wund zu klicken beim Suchen im Onlineshop. Sehr angenehm. Die Farben des Seesacks sind schön neutral, da rennt man bei mir ja eh offene Türen ein. Wenn es sich nicht um kleine Accesoires wie Täschchen oder so handelt mag ich ja doch eher die dezente Farbschiene ohne großen Schnickschnack.
Im Paket enthalten sind übrigens Stoff, Leder, Vlieseline, Garn, Ösen, Kordel und Schneiderkreide (wobei ich die nicht gebraucht habe).
Von meinen eigenen Nähutensilien hab ich noch 2 Ledernadeln gebraucht (2, weil mir eine stumpf geworden ist nach der Hälfte des Nähens) und viele, viele Wonderclips (siehe Instagram). Die Anleitung hab ich am Anfang kurz überflogen, da mir eigentlich schon klar war, was ich machen muss, für einen Anfänger steht aber alles wichtige drin. Was mich ein wenig hat stutzen lassen, waren die Maßangaben.
Als Mathematikerin hab ich da gleich mal nachgerechnet und war ein wenig verwirrt: 15 cm hohes Leder, 30 cm hoher Außenstoff und 45 cm hoher Innenstoff. Da kann doch was nicht stimmen. Bei 1 cm Nahtzugabe ist dann nämlich, wenn man den Lederstreifen und den Canvasstreifen zusammen näht das ganze Außenteil nur noch 43 cm hoch. Deswegen hab ich das Innenteil nur mit 43 x 110 cm zugeschnitten. Beim Kreis hab ich auch nochmal nachgerechnet: bei 110 cm Länge der Streifen kommt man nach dem Zusammennähen auf einen Umfang von 108 cm des Schlauchs. Das heißt der Kreis muss ebenfalls einen Umfang von 108 cm haben, damit alles gut aufeinander passt, sprich der Durchmesser muss d = Umfang / pi = 108/3.14 = 34,37 cm sein. Angegeben sind 35 cm Durchmesser. Da hab ich nix dran geändert, ist ja nur ein dreiviertel Zentimeter und es hat beim Nähen dann ganz gut gepasst. Ist das jetzt schon zu viel Erbsenzählerei? Ich bin da wohl vorgeschädigt...
Ich find das super praktisch, denn man bekommt alles gestellt, was man braucht ohne lange in zig Läden rumzueiern bzw. sich die Finger wund zu klicken beim Suchen im Onlineshop. Sehr angenehm. Die Farben des Seesacks sind schön neutral, da rennt man bei mir ja eh offene Türen ein. Wenn es sich nicht um kleine Accesoires wie Täschchen oder so handelt mag ich ja doch eher die dezente Farbschiene ohne großen Schnickschnack.
Im Paket enthalten sind übrigens Stoff, Leder, Vlieseline, Garn, Ösen, Kordel und Schneiderkreide (wobei ich die nicht gebraucht habe).
Von meinen eigenen Nähutensilien hab ich noch 2 Ledernadeln gebraucht (2, weil mir eine stumpf geworden ist nach der Hälfte des Nähens) und viele, viele Wonderclips (siehe Instagram). Die Anleitung hab ich am Anfang kurz überflogen, da mir eigentlich schon klar war, was ich machen muss, für einen Anfänger steht aber alles wichtige drin. Was mich ein wenig hat stutzen lassen, waren die Maßangaben.
Als Mathematikerin hab ich da gleich mal nachgerechnet und war ein wenig verwirrt: 15 cm hohes Leder, 30 cm hoher Außenstoff und 45 cm hoher Innenstoff. Da kann doch was nicht stimmen. Bei 1 cm Nahtzugabe ist dann nämlich, wenn man den Lederstreifen und den Canvasstreifen zusammen näht das ganze Außenteil nur noch 43 cm hoch. Deswegen hab ich das Innenteil nur mit 43 x 110 cm zugeschnitten. Beim Kreis hab ich auch nochmal nachgerechnet: bei 110 cm Länge der Streifen kommt man nach dem Zusammennähen auf einen Umfang von 108 cm des Schlauchs. Das heißt der Kreis muss ebenfalls einen Umfang von 108 cm haben, damit alles gut aufeinander passt, sprich der Durchmesser muss d = Umfang / pi = 108/3.14 = 34,37 cm sein. Angegeben sind 35 cm Durchmesser. Da hab ich nix dran geändert, ist ja nur ein dreiviertel Zentimeter und es hat beim Nähen dann ganz gut gepasst. Ist das jetzt schon zu viel Erbsenzählerei? Ich bin da wohl vorgeschädigt...
Hoodie Riley
Ich muss zugeben, ich zeig euch hier meistens nur meine schönen
Nähergebnisse (macht euch mehr Spaß und mir auch). Es gibt aber doch einige
UFOs (unfinished objects) versteckt in irgendwelchen Schubladen, schnell außer
Sichtweite gebracht um nicht daran erinnert zu werden, dass ich eigentlich mal
einen tollen Plan hatte, Stoff gekauft und motiviert gestartet habe. Nur um
dann festzustellen, dass es a) doof aussieht, b) soviel zu groß ist, dass ich
keine Lust habe es zu verkleinern, c) überhaupt nicht so funktioniert wie ich
es mir vorgestellt habe oder d) der Stoff mir mysteriöserweise plötzlich nicht
mehr gefällt. Oder eine Kombination aus allen vieren. Deswegen ist es manchmal
einfach schön ein Schnittmuster rauszukramen bei dem man genau weiß, dass es passt,
bzw was man ändern muss damit es passt (hier wie immer die Ärmel). Der Riley von Pattydoo war einer meiner ersten selbst genähte Kleidungsstücke und er
überzeugt mich immer wieder. Als ich auf dem Stoffmarkt vor ein paar Wochen den
melierten kuscheligen Sweat gefunden habe, ist mir sofort dieser Riley vor Augen
geschwebt. Einfach, sportlich und mit ein paar Ziernähten. Ich musste auch
einfach mal schauen was ich aus meiner Cover rausholen kann. Vor der
Ärmelcovernaht hatte ich ein bisschen Bammel, aber dank meines neuen Taylors
Ham (siehe hier) hab ich richtig gut gebügelt und es ging ganz einfach.
Bisschen gruselig ist es trotzdem immer wieder von der falschen Seite her zu
nähen... Die Kapuze hab ich nach meinem Tutorial für die ungefütterte Kapuze
genäht und über die Flatlocknaht noch drüber gecovert. Sieht gut aus und ist
stabiler als eine reine Flatlocknaht. Außerdem ist die Innenseite so hübsch und kuschelig!
Sporthose Daily Routine {Ottobre 5/2015}
Ab und zu darf es bei mir ruhig mal etwas verrückter
zugehen, auch im Kleiderschrank. Und beim Sport sowieso. Da braucht man
schließlich gute Laune um sich überhaupt aufzuraffen - und beim Zumba,
meiner Lieblingssportart (kann man das so nennen?) gehen crazy Muster
und bunt ja immer. Ich find den schwarz blau gemusterten Lycra, den ich
auf dem Stoffmarkt als Coupon gefunden habe, total
cool - da gehen die Meinungen aber auseinander, wie ich inzwischen
festgestellt habe. Meine Eltern sind wohl eher der Ansicht, wenn ich in
die 80er gebeamt würde, ich würde nicht auffallen. Ob das jetzt gut oder
schlecht ist, bin ich mir noch nicht sicher. Von "der Stoff sieht echt
geil aus" und "den Stoff finde ich nicht schön" hab ich in meinem
offline Bekanntenkreis schon ein paar Variationen gehört, deswegen bin
ich jetzt echt gespannt, wozu ihr tendiert.
Die Sporthose Daily Routine aus der Ottobre 5/2015 hab ich
mir zum Fahrradfahren, Zumbaen und Squashen für die kalte Jahreszeit
genäht und bin sehr zufrieden, den Praxistest hat sie nämlich letzte
Woche im Hollandurlaub schon bestanden: 40 km durchs zugige Zeeland geradelt und perfekt gekleidet.
Fake Yoga auf Wellenbrechern - alles
friert bei schnuckeligen 12 Grad, nur die Beine nicht. Ziel erreicht.
Ich hab die Hose aus Double Face Lycra in 38 genäht, 36 hätte aber auch locker gereicht, sie
könnte sogar noch ein bisschen enger sitzen, an den Beinen schlägt sie
ganz leichte Falten. Ich musste auch ordentlich enger nähen, damit die 38 jetzt sitzt, vor allem
an der Schrittnaht, vorne und hinten oben. Ich hab aber auch bei
Kaufhosen häufig das Problem, dass hinten in den Bund noch locker die
quergestellte Hand rein passt. Aber das ist das Schöne beim Nähen, sowas
ist ganz schnell angepasst, da der Bund ja noch nicht angenäht ist. An
den Waden hab ich auch bis zu den Knien hin sicher 2 bis 3 cm wegnehmen
müssen, weil sie da etwas schlabberig war. Für die Variante das über die Zeit hinweg mit
Muskeln aufzufüllen bin ich trotz toller Hose nicht motiviert.
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