In den Weihnachtsferien hab ich leicht größenwahnsinnig ein Mammutprojekt gestartet: das (damals noch) neuste Schnittmuster
Kelly Anorak von Closet Case Files hat mir sofort super gut gefallen - und nachdem mir das Parka nähen im letzten Winter so viel Spaß gemacht hat, war sofort klar, dass es nicht bei diesem einen bleiben wird. Allerdings ist dieser Parka auch deutlich anders. Zum einen ist er ein Anorak und damit nicht gefüttert. Den
Wind und Wetter Parka, den ich letzten Winter genäht habe, ziehe ich im Jahr an nur ganz wenig Tagen an, da er für die kalten Tage zu kalt und für die warmen Tage zu warm ist. Die richtige Temperatur gibt es fast nie.Also bin ich in mich gegangen und hab überlegt, was ich tatsächlich gerne trage. Im Winter: Daunenjacke, mollig warm. Im Frühjahr: Daunenjacke, bis es irgendwann so warm wird, dass ich auf Softshell-, Fleece- oder Jeansjacke wechseln kann. Wobei Jeansjacke dann doch lange Zeit fast wieder zu dünn ist. Daher die Idee: Etwas wärmer wie Jeansjacke aber nicht so warm wie der gefütterte Parka. Und das hab ich, glaube ich, sehr gut erreicht, denn der Kelly Anorak ist aus Stretch-Twill, etwa so fest wie Jeans, dafür aber hochgeschlossener und auch länger.
Den Stoff hab ich (wie auch den für meine Ginger Jeans, mein erstes aufwändiges Closet Case Files Projekt) bei
Stoff und Stil gefunden. Er ist leicht dehnbar, lässt sich aber trotzdem wunderbar vernähen. Ich hab mit Vlieseline H220 verstärkt und mich auch weitestgehend an die Anleitung gehalten.