Hundemantel Yvie mit Flamingos

So, ihr Lieben, ich hab beschlossen meine selbst auferlegte Winterpause ist jetzt rum und was wäre passender als mit dem gleichen Thema zu starten, mit dem ich aufgehört hab: Ein Hundemantel! Ihr müsst euch nochmal einen anschauen, aber dafür ist der jetzt wirklich verfeinert, der Hund ist ausgewachsen, ich habs geschafft! Beim letzten (der rosa Kirschblütenmantel) war ich nicht ganz zufrieden mit der Länge, da hat mir noch zu viel Popo rausgeschaut, und der Kragen ist mir auch etwas weit geraten. Im Schnee mussten wir deswegen immernoch einen Loopschal mit dazu anziehen, damit der kleine Pistenbully nicht eine Ladung Schnee im Mantel mit sich umträgt.

Also hab ich den Kragen etwas steiler laufen lassen und im gleichen Zug auch die Armlöcher etwas vergrößert, damit auf jeden Fall nichts einschneiden kann. Das war zwar beim rosa Mäntelchen kein Problem, aber sicher ist sicher. Ich checke das sowieso immer nochmal mit einer kurzen Anprobe bevor ich das Bündchenschrägband annähe, dann kann nichts schief gehen.

Statt des 35 cm Reissverschlusses, den ich sonst immer verwendet habe, hab ich dieses Mal einen 40 cm Reissverschluss genommen und den Mantel unten um 3 cm verlängert und nach oben am Kragen um 2 cm. Bei dem Stoff hab ich ich mal wieder so richtig aus dem Fenster gelehnt, aber irgendwie hab ich bei den Hundemänteln auch einfach Bock so richtig bunten Stoff zu nehmen, der gute Laune macht, wenn das Wetter doof ist. Ich hab ihn bei Decoline in Kollnau gefunden, es gibt ihn aktuell auch noch online.

Da unser schwarzer Blitz alle Farben tragen kann hab ich nicht lange überlegt (wir haben den fertigen Mantel übrigens liebevoll das Hundehawaiihemd getauft). Auf die Seiten- und Schulternähte hab ich Reflektorband genäht, da ich dieses Mal das Geschirr weggelassen habe. Wir brauchen es einfach nicht mehr, denn im Auto hat sie jetzt eine gemütliche geschlossene Box und sonst läuft sie auch sehr gut mit Leine am Halsband. Und beim rumkugeln auf dem Boden stört das nur. Dafür hab ich einen kleinen Riegel unterhalb des Reissverschlussanfangs genäht, denn bei den anderen Mänteln ist der Reissverschluss durch die gleichförmige Bewegung beim Laufen langsam aber stetig immer weiter aufgegangen. Der Riegel hält den Zipper jetzt an Ort und Stelle.

Die Flamingos stehen ihr super finde ich und dieser passt bisher am besten von allen Mänteln: Körpernah aber nicht einengend.

Auf die Schnittmusteränderung bin ich übrigens dank eines Tipps von der Hundemama des süßen Sharpeis Tosca gekommen. Sie hat die Halslinie nämlich auch etwas steiler anpassen müssen, hat mir das geschrieben und da war klar, das probiere ich auch mal aus – und wie ihr seht hat es super geklappt. Ich freue mich übrigens jedesmal wahnsinnig, wenn ich Fotos von Hunden in einem Hundemantel Yvie zugeschickt bekomme! Das Feedback ist echt toll - und das obwohl ich bei dem Schnittmuster ja wirklich sehr laienhaft frei Schnauze (haha) gearbeitet habe. Aber mit wenigen Anpassungen ist bisher jeder zum Ziel gekommen und es ist so schön zu hören, wenn wieder jemand nicht Unmengen Geld ausgeben musste für einen Mantel, der nicht mal richtig passt.




Alle Fotos, die ich geschickt bekomme, sammle ich übrigens in meinem Instagram Story Highlight. Ist ein bisschen schade, dass das nur für Instagrambenutzer sichtbar ist, aber so geht es für mich einfach am schnellsten.



Aktuell werden die Tage, an denen das Mäntelchen gebraucht wird, ja wieder weniger (im Winter hab ich mich echt nach diesem zweiten gesehnt: nach jedem Spaziergang im Wald war die Unterseite komplett von Matsch durchdrungen und nach dem Trocknen starr vor Dreck...). Aber eine Variante schwebt mir für den Sommer noch vor: Einen dünnen aus Regenmantelstoff für sommerliche Regentage. Der Stoff den ich habe, ist aber nicht dehnbar - also wird das wohl wieder einige Anpassungen benötigen. Ich bin gespannt, wie das klappt!

Bis bald,
eure Nina

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