Ella

Heute bin ich ein bisschen nervös, denn ich hab eine Zeit gebraucht um mich mit meinem neuen Kleid anzufreunden und bin gespannt wie ihr es findet. Es war nämlich so: letzten Winter hab ich auf der Kreativwelt in Frankfurt diesen grandiosen Stoff gefunden. Er sieht aus als wäre Spitze über den Stoff gelegt worden und ist innen auf der linken Seite witzigerweise richtig hell türkis.
Das schwarze obendrüber ergibt dann aber einen dunkelgrünen Effekt. Ich fand ihn super schön und hab ihn ein Jahr lang im Schrank bewundert und keine Ahnung gehabt was ich draus nähen soll. Letztendlich wollte ich ihn nicht noch einen weiteren Winter liegen lassen und außerdem stand ein 50. Geburtstag an, zu dem wollte ich unbedingt den Stoff tragen. Ich hab eine Weile rum gesucht, mich dann aber für den Schnitt Ella von Pattydoo entschieden, ihre Schnitte sind so gelingsicher, da kann nicht so viel schief gehen. Ich hab eine 38 mit langen Ärmeln zugeschnitten und den etwas höheren runden Ausschnitt mit einem dunkelgrünen Jerseystreifen gesäumt. Den grünen Stoff hatte ich letztes Jahr ewig lange gesucht,
weil ich einen Kombistoff haben wollte, was aber wegen der Farbe gar nicht so einfach war. Im Endeffekt hab ich nur 3 cm davon verwendet, aber der Stoff ist auch sehr schön und wird sicher noch einen richtigen Zweck finden. Und dann kam der Schock bei der Anprobe! Es sah so altbacken aus! Der Rock ging bis zum Knie, das Kleid saß sehr locker, da der Stoff recht dehnbar ist und ich war gar nicht zufrieden.



Bedside Caddie aus Filz {Tutorial}

Vor ein paar Wochen hab ich euch meinen neuen Bedside Caddie aus Stoff gezeigt. Mein Schatz fand den super, und wollte auch gleich einen eigenen. Neben seiner Bettseite steht zwar der Schreibtisch, den er als Nachttisch verwenden könnte, aber da muss ja auch nicht alles drauf rum liegen. Bloß - ehrlich gesagt war ich nicht so motiviert zweimal (direkt hintereinander) das gleiche zu nähen, das dauert ja auch seine Zeit. Also hab ich mir überlegt, dass man den Caddie ja eigentlich noch verbessern und ein bisschen verändern könnte.
Beim ersten hab ich gelernt: 1. Wenn er voll gepackt ist, dann wellt er sich ein bisschen. Ein bisschen mehr Standhaftigkeit wäre also nicht schlecht und 2. hätte ich mir eigentlich die ganzen Kellerfalten  sparen können, flache Fächer hättens auch getan. Standhaftigkeit bekomme ich mit Filz, schnell zu nähen ist es auch noch, da man nicht versäubern muss und er sieht auch deutlich männlicher aus als meiner. Die Pinguine hat er sich übrigens selbst ausgesucht ;-), aber ich find sie auch total niedlich!
Falls ihr nun auch ein schnelles einfaches Projekt (oder vielleicht auch noch ein Weihnachtsgeschenk) sucht und hinterher deutlich mehr Ordnung im Schlafzimmer haben wollt, dann geht's hier weiter mit der Anleitung zu diesem tollen, super einfachen Organizer.



Fledermaus-Shirt aus Strick

 Habt ihr auch solche gekauften Lieblings-Basic-Teile im Kleiderschrank? Die super aussehen, und zu denen man soooo gerne das Schnittmuster hätte? Zu meinen gehört definitiv ein ganz einfaches Fledermausshirt, das ich letzten Winter gekauft habe, und das einfach so schön fällt und total bequem ist. Das Original ist aus ganz leichtem dünnen Strick und sieht super lässig aus. Vor ein paar Wochen war ich mal wieder beim Stoffmarkt und hab gleich ein paar Meter kuscheligen (natürlich melierten) Strick eingesackt (nachdem ich so viel Freude an meinem Strick-Cardigan habe), aus welchem auch ein Fledermausshirt werden sollte. Nur welches Schnittmuster ist nun das richtige? Es soll ja mindestens so gut aussehen wie das Liebligsteil aus dem Kleiderschrank. Ich hab aber gar nicht lange nach einem Schnitt gesucht, denn so schwierig kann es ja wohl nicht sein den Schnitt von so einem einfachen Teil abzunehmen, oder? Naja. Dank meinem Perfektionismus kann ich das jetzt nicht ganz unterschreiben. Das Abnehmen war eigentlich auch echt einfach. Praktisch bei den Ärmeln ist natürlich, dass man keine richtigen Ärmel abzeichnen muss, da diese überschnitten sind. Der Stoff war aber richtig rutschig, sodass ich vor allem beim Vorderteil einige Probleme hatte den Bruch richtig zu erkennen. Vielleicht war auch der Stoff vom Shirt schon ein bisschen verzogen? Ich hab das Shirt schön glatt ausgebreitet und meine durchsichtige Malerfolie drauf gepinnt, entlang der Nahtlinien abgezeichnet und danach die Nahtzugabe hinzugefügt. Ich hab dann alles so ein bisschen angepasst, dass die Schnittteile gut aufeinander passen und es von den Proportionen gut aussah. Genäht war das Shirt dann auch schnell - abgesehen vom Bündchen am Hals, mit dem ich erst nach dem dritten Versuch zufrieden war.


Gerippter Häkelschal

Schon seit Ende August ist mein Schlauchschal fertig. Und bis Mitte November hab ich drauf gewartet, dass das Wetter an einem Wochenende mal so richtig winterlich kalt aussieht, und ich schöne Kuschel-Winterfotos vom Schal machen kann. Aber: Wo war der Winter? Beim Fotos machen letzte Woche bin ich schon fast ins Schwitzen gekommen, in meinem Mantel mit dickem Schal. Es hat wohl doch Nachteile im Süden zu wohnen. Nun ja, ich will mich nicht beschweren, jetzt ist es ja mehr als kalt. Aber die Fotos mach ich nicht doppelt ;-)

Der Schlauchschal ist der Triple Luxe Cowl von All About Ami, und er ist übrigens nicht gestrickt, sondern tatsächlich gehäkelt, auch wenn es vielleicht auf den ersten Blick anders aussieht. Und das fand ich von Anfang an das Geniale daran. Es ist nämlich echt keine große Herausforderung - er ist so einfach, dass ihn jeder Häkelanfänger, der ein halbes Stäbchen häkeln kann, ohne Probleme hinbekommt. Nur mit der Wolle hab ich mich am Anfang etwas schwer getan, die amerikanischen Einheiten finde ich (ausnahmsweise) besser. Da wird nicht nur die Lauflänge angegeben, sonder auch das "Level", in diesem Fall ist eine Level 5 ("bulky") Wolle verwendet worden. Zum Glück sieht man die Lauflänge der verwendeten Wolle auf einem Foto in der Anleitung, was echt nicht selbstverständlich ist. So bin ich im Wollladen trotzdem fündig geworden. Ich hab 6 Knäuel von der Hatnut XL Wolle in Wollweiß (55 m / 50g) verwendet und finde sie eigentlich auch super und total schön. Als ich den Schal aber dann das erste Mal für einen längeren Zeitraum angezogen habe, fand ichs nicht mehr ganz so super. Ich bin leider echt empfindlich was kratzige Wolle angeht, hatte beim Kauf aber das Gefühl, dass die Hatnut schön weich ist. Zuerst dachte ich, der Schal muss verschenkt werden (an weniger kratzempfindliche Leute), aber dann hab ich zum Glück diese Anleitung zum weich machen von kratziger Wolle gefunden.

Und es ist wirklich so einfach und hat super geklappt. Wer also einen kratzigen Schal oder Pulli zuhause hat - einfach mal ausprobieren! Das Wollwachs hab ich für knapp 2 Euro in einem kleinen Döschen in der Apotheke bekommen, habe einen Teelöffel davon verwendet und bin genau nach Anleitung vorgegangen. Nachdem der Schal getrocknet war, hat man beim Anziehen gleich gemerkt, dass es schon besser geworden ist. Ich werde vielleicht sogar noch eine zweite Runde starten, falls ich doch immer noch zu empfindlich bin. Wäre ja echt zu schade um diesen kuschelig schönen Loopschal. So, hab ich euch vielleicht motiviert auch einen Fake-Strickschal zu häkeln? Oder in die Apotheke zu rennen und Wollwachs zu kaufen? Würde mich freuen :-)
 Bis bald,
eure Nina

Verlinkt bei Creadienstag, Meertje, HandmadeOnTuesday, Crealopee, Häkelliebe,

DIY Geschenkideen für Weihnachten

Weihnachten ist schon wieder echt nah, hab ich festgestellt. Da kann man schon mal langsam an die Geschenke denken (vor allem als Selbermacher!) Deswegen hab ich euch, wie auch letztes Jahr, die besten DIY Geschenkideen von Vervliest und Zugenäht zusammen gestellt. Egal ob für die beste Freundin, die Mama, den großer Bruder, die kleine Baby-Cousine oder den Opa - über ein mit Liebe und von Hand gemachtes Geschenk freut man sich einfach doppelt. Die Mühe und Zeit, die hinein gesteckt werden, zeigen, wie wichtig die Beschenkten für einen sind.

Um zum entsprechenden Blogpost zu gelangen, klickt einfach auf das Bild.


Schalkragen für Kapuzenjacke Janice nähen {Tutorial}


 Wow, ich bin ja ganz überrascht über euer Interesse an meinem Schalkragen für das Pattydoo-Schnittmuster Janice, den ich euch gestern gezeigt habe. So viele haben mich gefragt, wie ich vorgegangen bin - und glücklicherweise  hab ich während dem Nähen ein paar Fotos gemacht, sodass ich es euch heute zeigen kann. Natürlich kann man diese Anleitung auch auf andere Kapuzenjackenschnitte anwenden :-).
Ich hab Größe 38 genäht, es funktioniert aber für alle Größen gleich. Die Bilder werden größer, wenn man drauf klickt.




Fleecejacke Janice mit Schalkragen

OH - MY - GOD! Hab ich mir gedacht, als ich das (nicht mehr so neue) Schnittmuster Janice von Pattydoo entdeckt habe. Na, wer weiß auf wen ich anspiele? ;-) Janice in der Nähwelt ist  jedenfalls ein Kapuzenjackenschnittmuster, das ich für meinen zweiten Fleecejackenversuch auserkoren habe. Über den ersten reden wir lieber nicht, der liegt ganz tief unten in der Schublade und darf nie mehr raus. Frischen Mutes hab ich mich also an den zweiten Versuch gewagt und hab mir nach dem Zuschnitt (Größe 40, wegen dem Fleece) gleich nochmal gedacht OH - MY - GOD! Schon beim schneiden dachte ich, hm, könnte ein bisschen groß sein. Nach dem Heften wusste ich: da pass ich zweimal rein. Also erstmal wieder für ca 6 Wochen liegen lassen, denn verkleinern ist definitiv nicht eine meiner liebsten Tätigkeiten. Eigentlich hab ich die Hoffnung schon aufgegeben gehabt, bis ich die coolen Paspeltaschen an Biancas Sweatjacke gesehen habe. Sowas will ich auch ausprobieren. Und damit stand fest: Die Fleecejacke wird eine Probierjacke. Ich probier einfach alles aus, was ich schon immer mal probieren wollte, denn ich hab mir gedacht, wenns schief geht, ist die Jacke wenigstens noch zum Üben gut gewesen.
Zuerst einmal hab ich noch nie einen Reissverschluss an einem Kleidungsstück genäht, wenn man diesen Rock nicht mitzählt. Ist aber definitiv nicht schwer (und übrigens sieht man die leichten Wellen, die er auf dem Foto schlägt beim Tragen irgendwie nicht, die sind mir erst beim Sichten der Fotos aufgefallen). Auch der Beleg, der bei dem Schnittmuster dabei ist, war Neuland, aber auch nicht wirklich schwierig, da alles im Video super erklärt wird.
Dann hab ich mir gedacht, kann ich doch die Paspeltaschen auch noch testen, vor allem weil ich diese tolle Videoanleitung gefunden habe. Gar nicht mal so einfach würde ich sagen, ich hab glaub ich knapp 3 Stunden für eine Probetasche und die beiden tatsächlichen gebraucht. Wirklich zufrieden war ich nur mit der Probetasche, die beiden anderen sind leider etwas verschoben. Muss ich wohl nochmal üben. Aber das seh zum Glück mal wieder nur ich.


Bedside Caddie (Bett Utensilo)

Wir haben ein neues Bett! Ganze 40 cm mehr Platz, das ist schön. Weniger schön für meinen Nachttisch, der leider weichen musste, da unser Schlafzimmer leider nicht riesig ist. Ich bin aber jemand, der immer tausend Sachen am Bett haben muss, Bücher, Zeitschriften, Schlafbrille, Ohrstöpsel, Brille, Haargummis, Ohrringe und so weiter...
Also hab ich angefangen zu googlen, was man da Schönes nähen kann und bin auf den Begriff "Bedside Caddie" gestoßen. Diese Anleitung hab ich über Pinterest gefunden, hab sie aber noch ganz auf meine Wünsche abgestimmt. Ich hab ein, zwei Sachen verändert und bin nun mit meinem personalisiertem Bedside Caddie sehr zufrieden. Alles ist schön aufgeräumt und nachts kann ich schon nicht aus Versehen irgendwas vom Nachttisch wischen.


Vervliest und Zugenäht in der Handmade Kultur

Ich bin grade echt ein kleines bisschen aus dem Häuschen! Vor etwas mehr als zwei Jahren hab ich erstmals angefangen mich an ein paar kleine Täschchen, Utensilos und andere einfache Nähprojekte zu wagen.
Die Zeitschrift Handmade Kultur spielte dabei eine große Rolle, denn meine ersten Ideen und Blogtips hatte ich von dort. Und so kann ich es kaum glauben, dass nun eines meiner Projekte in der neuen Augabe der Handmade Kultur vertreten ist und mein Blog erwähnt wird. Vor ein paar Wochen kam die Mail aus der Redaktion, ob sie meine Anleitung für die Filzuntersetzer in der Kategorie "Little Things" vorstellen dürfen. Aber gerne doch, ich fühle mich sehr geehrt :-).

"Little Things" ist übrigens meine Lieblingskategorie, da gibt es immer so tolle kleine Ideen, die sich leicht und schnell durchführen lassen - da passen die Filzuntersetzer aber auch perfekt rein, finde ich!
So, jetzt kuschel ich mich mit der neuen Ausgabe aufs Sofa und schau mal, was sie noch an tollen Inspirationen und Ideen für mich bereithält...

Bis bald,
eure Nina 




Ottobre Cardigan Melange Knit {Mini-Tutorial}

Ich hab den Namen des Cardigan aus der Ottobre 2/2015 ziemlich wörtlich genommen. Das Ding heißt Melange Knit, dann wirds auch aus einem Melange Knit. Mir hat das Designbeispiel aus der Zeitschrift so gut gefallen, dass ich auf dem Stoffmarkt wie eine Wilde nach einem schönen melierten Strickstoff gesucht habe. Ich hab schon fast aufgegeben, denn alles was ich gefunden habe, waren melierte Strickstoffe mit Glitzer. Bin ich ja erstmal nicht dagegen, aber die waren viel zu kratzig durch die Glitzerfasern. Ich brauch weich, angenehm fallend und leicht. Sonst, so hab ich mir gedacht, wirkt der Schnitt bestimmt nicht. Früher hab ich mich immer gegen lange Cardigans gewehrt, weil das angeblich den Hintern betont und die Taille nicht. Inzwischen find ich sie aber so schön lässig, dass mir das grad egal ist. Und ob es überhaupt stimmt - keine Ahnung...Jedenfalls trage ich häufig Strickjacken, weil ich immer was Schnelles zum Überziehen brauche. Diese Strickjacke hab ich eigentlich viel zu spät genäht. Sie wäre perfekt für den Sommer, da sie so dünn ist, dass sie bei den aktuellen Temperaturen nicht wirklich viel an Wärme hergibt. Aber der nächste Frühling und Sommer kommt ja bestimmt. Ein kleiner Nachteil an diesem superleichten Stoff (die ganze Jacke wiegt vielleicht 200g) ist, dass man ihn nicht so gut über langärmeligen Shirts tragen kann. Die Ärmel sitzen dann komisch, der Stoff "klebt" an dem unteren Stoff fest und das Weiche, Fließende, das man an den nackten Armen so gerne spürt ist einfach weg. Aus anderen Stoffen könnte ich mir das Jäckchen auch gut vorstellen, aber ich denke der Stoff sollte einen gewissen "drape" haben. Wie übersetzt man das denn am besten? Er sollte halt schön fallen oder ein bisschen Gewicht mitbringen, nicht so fest und steif sein.


Seesack {Dawanda DIY Nähpaket}

Lustigerweise lag ich in unserer Strandmuschel am Meer, als ich die Nachricht bekam, dass ich den Seesack DIY Kit* von Dawanda und Stoffe.de nähen darf. Echt passend, oder? Ich hab mich richtig gefreut, denn eine große Tasche, in die viel reinpasst wollte ich sowieso mal wieder nähen  und für mein Sportzeug brauch ich auch was Stylischeres, als die Lola (von hier), die ich immer vollgestopft hab. Meine Badminton und Squashschläger sind da auch immer rausgefallen, weil sie zu wenig tief ist. Ein übergoßer Turnbeutel kam mir also grade recht! Und zwei neuen Herausforderungen wollte ich mich auch endlich mal stellen: Nähen mit (Kunst-)Leder und Nähen mit dickerem Garn. Im neuen DIY Portal von Dawanda gibt es seit neuestem nicht nur eine Menge toller Anleitungen, sondern auch ganze DIY Pakete zu kaufen.
Ich find das super praktisch, denn man bekommt alles gestellt, was man braucht ohne lange in zig Läden rumzueiern bzw. sich die Finger wund zu klicken beim Suchen im Onlineshop. Sehr angenehm. Die Farben des Seesacks sind schön neutral, da rennt man bei mir ja eh offene Türen ein. Wenn es sich nicht um kleine Accesoires wie Täschchen oder so handelt mag ich ja doch eher die dezente Farbschiene ohne großen Schnickschnack. 



Im Paket enthalten sind übrigens Stoff, Leder, Vlieseline, Garn, Ösen, Kordel und Schneiderkreide (wobei ich die nicht gebraucht habe).
Von meinen eigenen Nähutensilien hab ich noch 2 Ledernadeln gebraucht (2, weil mir eine stumpf geworden ist nach der Hälfte des Nähens) und viele, viele Wonderclips (siehe Instagram). Die Anleitung hab ich am Anfang kurz überflogen, da mir eigentlich schon klar war, was ich machen muss, für einen Anfänger steht aber alles wichtige drin. Was mich ein wenig hat stutzen lassen, waren die Maßangaben.
Als Mathematikerin hab ich da gleich mal nachgerechnet und war ein wenig verwirrt: 15 cm hohes Leder, 30 cm hoher Außenstoff und 45 cm hoher Innenstoff. Da kann doch was nicht stimmen. Bei 1 cm Nahtzugabe ist dann nämlich, wenn man den Lederstreifen und den Canvasstreifen zusammen näht das ganze Außenteil nur noch 43 cm hoch. Deswegen hab ich das Innenteil nur mit 43 x 110 cm zugeschnitten. Beim Kreis hab ich auch nochmal nachgerechnet: bei 110 cm Länge der Streifen kommt man nach dem Zusammennähen auf einen Umfang von 108 cm des Schlauchs. Das heißt der Kreis muss ebenfalls einen Umfang von 108 cm haben, damit alles gut aufeinander passt, sprich der Durchmesser muss d = Umfang / pi  = 108/3.14 = 34,37 cm sein. Angegeben sind 35 cm Durchmesser. Da hab ich nix dran geändert, ist ja nur ein dreiviertel Zentimeter und es hat beim Nähen dann ganz gut gepasst. Ist das jetzt schon zu viel Erbsenzählerei? Ich bin da wohl vorgeschädigt...


Hoodie Riley

Ich muss zugeben, ich zeig euch hier meistens nur meine schönen Nähergebnisse (macht euch mehr Spaß und mir auch). Es gibt aber doch einige UFOs (unfinished objects) versteckt in irgendwelchen Schubladen, schnell außer Sichtweite gebracht um nicht daran erinnert zu werden, dass ich eigentlich mal einen tollen Plan hatte, Stoff gekauft und motiviert gestartet habe. Nur um dann festzustellen, dass es a) doof aussieht, b) soviel zu groß ist, dass ich keine Lust habe es zu verkleinern, c) überhaupt nicht so funktioniert wie ich es mir vorgestellt habe oder d) der Stoff mir mysteriöserweise plötzlich nicht mehr gefällt. Oder eine Kombination aus allen vieren. Deswegen ist es manchmal einfach schön ein Schnittmuster rauszukramen bei dem man genau weiß, dass es passt, bzw was man ändern muss damit es passt (hier wie immer die Ärmel). Der Riley von Pattydoo war einer meiner ersten selbst genähte Kleidungsstücke und er überzeugt mich immer wieder. Als ich auf dem Stoffmarkt vor ein paar Wochen den melierten kuscheligen Sweat gefunden habe, ist mir sofort dieser Riley vor Augen geschwebt. Einfach, sportlich und mit ein paar Ziernähten. Ich musste auch einfach mal schauen was ich aus meiner Cover rausholen kann. Vor der Ärmelcovernaht hatte ich ein bisschen Bammel, aber dank meines neuen Taylors Ham (siehe hier) hab ich richtig gut gebügelt und es ging ganz einfach. Bisschen gruselig ist es trotzdem immer wieder von der falschen Seite her zu nähen... Die Kapuze hab ich nach meinem Tutorial für die ungefütterte Kapuze genäht und über die Flatlocknaht noch drüber gecovert. Sieht gut aus und ist stabiler als eine reine Flatlocknaht. Außerdem ist die Innenseite so hübsch und kuschelig!




Sporthose Daily Routine {Ottobre 5/2015}

Ab und zu darf es bei mir ruhig mal etwas verrückter zugehen, auch im Kleiderschrank. Und beim Sport sowieso. Da braucht man schließlich gute Laune um sich überhaupt aufzuraffen - und beim Zumba, meiner Lieblingssportart (kann man das so nennen?) gehen crazy Muster und bunt ja immer. Ich find den schwarz blau gemusterten Lycra, den ich auf dem Stoffmarkt als Coupon gefunden habe, total cool - da gehen die Meinungen aber auseinander, wie ich inzwischen festgestellt habe. Meine Eltern sind wohl eher der Ansicht, wenn ich in die 80er gebeamt würde, ich würde nicht auffallen. Ob das jetzt gut oder schlecht ist, bin ich mir noch nicht sicher. Von "der Stoff sieht echt geil aus" und "den Stoff finde ich nicht schön" hab ich in meinem offline Bekanntenkreis schon ein paar Variationen gehört, deswegen bin ich jetzt echt gespannt, wozu ihr tendiert.
Die Sporthose Daily Routine aus der Ottobre 5/2015 hab ich mir zum Fahrradfahren, Zumbaen und Squashen für die kalte Jahreszeit genäht und bin sehr zufrieden, den Praxistest hat sie nämlich letzte Woche im Hollandurlaub schon bestanden: 40 km durchs zugige Zeeland geradelt und perfekt gekleidet.
Fake Yoga auf Wellenbrechern - alles friert bei schnuckeligen 12 Grad, nur die Beine nicht. Ziel erreicht.
Ich hab die Hose aus Double Face Lycra in 38 genäht, 36 hätte aber auch locker gereicht, sie könnte sogar noch ein bisschen enger sitzen, an den Beinen schlägt sie ganz leichte Falten. Ich musste auch ordentlich enger nähen, damit die 38 jetzt sitzt, vor allem an der Schrittnaht, vorne und hinten oben. Ich hab aber auch bei Kaufhosen häufig das Problem, dass hinten in den Bund noch locker die quergestellte Hand rein passt. Aber das ist das Schöne beim Nähen, sowas ist ganz schnell angepasst, da der Bund ja noch nicht angenäht ist. An den Waden hab ich auch bis zu den Knien hin sicher 2 bis 3 cm wegnehmen müssen, weil sie da etwas schlabberig war. Für die Variante das über die Zeit hinweg mit Muskeln aufzufüllen bin ich trotz toller Hose nicht motiviert.


Kabelclips für Nähmaschinenkabel


Ein klitzekleines superfixes Projekt hab ich bevors gestern in den Urlaub ging noch schnell fertig gemacht. Keine großen Worte dazu, denn es ist eh nur eine Abwandlung meiner Kopfhörerclips von hier. Bei denen hab ich nämlich festgestellt, dass ich sie nicht nur für Kopfhörerkabel, sondern für Kabel aller Art verwende (bzw. eigentlich heißt das ja Leitung, um meinen Kollegen zu zitieren - ich sag trotzdem immer, wie wahrscheinlich alle, fälschlicherweise Kabel).
Die Clips sind also perfekt, um ein wenig Ordnung in meinen Nähmaschinenhaufen (ja, es ist ein Haufen, eine unter dem Schreibtisch, zwei darauf) zu bringen. Die Pedale der Cover und der Overlock fliegen auch immer irgendwo rum, und ich fische mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit das falsche raus. Die sehen nämlich dooferweise genau gleich aus, bis auf den Anschluss, der ist ein bisschen unterschiedlich. Aber mit meinen überdimensionierten Clips (18 x 5 cm) seh ich jetzt auf den ersten Blick mit welchem Pedal ich es zu tun habe, dank Cover bzw. Overlocknaht. Und ordentlich aufgerollt bleiben sie auch noch.


Meine wichtigsten Nähhelferlein {Teil 2}

Mein erster Beitrag zu meinen kleinen, aber wichtigen Nähhelfern kam richtig gut bei euch an. Deswegen gibt es heute die Fortsetzung – inzwischen haben sich nämlich schon wieder einige neue Gadgets bei mir angesammelt, ohne die ich mir mein Hobby inzwischen nicht mehr vorstellen könnte (und außerdem wollte ich euch unbedingt meinen hübschen neuen Bügelbrettbezug zeigen). Wie beim letzten Mal ist dieser Post zwar in gewisser Weise Werbung für die einzelnen Objekte, ich wurde aber nicht gesponsert und die Verkaufsquellen gebe ich nur der Vollständigkeit halber an.



Raphaela mit Knopfleiste

Eigentlich nähe ich unter der Woche nicht. Ist einfach zu stressig, bei einem Vollzeitjob. Wenn ich ein Nähzimmer hätte, dann vielleicht. Aber so geht für das Aufbauen und Aufräumen jedesmal eine halbe Stunde Zeit drauf. Das lohnt sich nur für längere Zeitabschnitte. Aber wenn man schon Dienstagmorgens anfängt von den Knopfleisten zu träumen, die man am Wochenende nähen will und nicht aufhören kann darüber nachzudenken, wie das neue T-shirt aussehen könnte, dann ist es wohl doch angebracht schon am Dienstag Abend die Nähmaschinen rauszuwuchten und nicht erst bis zum Wochenende zu warten.
Wobei es bei mir im Sommer (ja wir haben fast noch Sommer) am Wochenende sowieso knapp ist mit der Nähzeit. Einfach zu warm und zu viel Aktivitäten geplant. Noch ein Grund mehr sich auch unter der Woche zu motivieren.


Frei-Cycle: Upcycling Messe in Freiburg

Heute war der perfekte Tag für jemand wie mich: Erst 3 Stunden auf der Frei-Cycle Messe stöbern und tolle Leute kennen lernen und dann 2 Stunden shoppen auf dem Stoffmarkt in Weil. Aber weil wohl die meisten wissen, was man auf einem Stoffmarkt macht (Geld ausgeben!!!), erzähl ich euch heute lieber was von der Frei-Cycle, einer Messe für Re- und Upcycling. Schon zum dritten Mal fand sie integriert in der Baden Messe hier in Freiburg statt.
Wer das hier rechtzeitig liest und aus der Gegend kommt: Morgen ist sie auch nochmal und es gibt tolle Aussteller mit noch tolleren Produkten zu bewundern. Hier hab ich euch mal ein paar Einblicke zusammengefasst. Klickt einfach auf die Fotos um zum entsprechenden Aussteller zu kommen. Die meisten haben auch einen Onlineshop (bzw. in Planung), wer also noch ein echtes Upcycling-Unikat sucht und morgen keine Zeit wird sicher auch im Netz fündig!

Es gab jede Menge Taschen, aus den unterschiedlichsten Materialien

...aus Bettwäsche


...aus alten Zement und Fischfuttersäcken

...aus Airbagstoff


Morris Blazer


(For the english version of this text, please scroll down) Kennt ihr das? Ein Schnittmuster, das einem von Anfang an gefällt, und man sich sagt, das mach ich unbedingt. Man schaut sich die Bilder von anderen im Netz an, und überlegt, wie das eigene Teil aussehen könnte. Aber irgendwie traut man sich doch nicht richtig ran. So gings mir mit dem Morris Blazer von Grainline Studios. Der Preis fürs Ebook ist ja nicht ganz ohne, etwa 13 Euro (inkl. VAT), die Anleitung ist auf englisch und auch die Stoffwahl hat mich schon vor dem Kauf des Schnittmusters vor ein echtes Problem gestellt: Was ist denn Ponte di Roma? Das war der Stoff, dem ich am häufigsten bei anderen Bloggern begegnet bin. Die deutsche Bezeichnung ist wohl Romanit, das ist aber soweit ich weiß auch relativ weit gegriffen. Im Stoffladen gabs keinen schönen, deshalb hab ich das ganze Projekt erstmal weiter nach hinten verschoben. War ja auch eher Kleidchen und T-Shirt Wetter im Sommer. Als es Ende August dann etwas kühler war, hat mich der Wunsch nach dem Morris wieder gepackt! Ich bin einfach über meinen Schatten gesprungen, hab den Schnitt bestellt und innerhalb von 3 Tagen geklebt, abgepaust und genäht. Nicht dass ihr denkt, der Schnitt wäre so aufwändig, dass man 3 Tage braucht. Im Gegenteil, ich war sehr überrascht, wie schnell ich fertig war. Aber wie das so ist, hat man einfach nicht genug Zeit alles an einem Stück zu nähen. Was die Stoffwahl anging: der perfekte Stoff (ein Interlock oder Doubleface Sweat, da bin ich mir nicht ganz sicher) hat die ganze Zeit unentdeckt in meiner Stoffkiste geschlummert ohne dass ich an ihn gedacht habe. Was beweist, dass ich dringend ein Stoffregal und keine Kiste brauche, dann hätte ich vielleicht auch einen besseren Überblick. (Apropos besseren Überblick: wer mir bei Instagram folgt, hat gesehen, dass ich endlich meine Garnkiste sortieren konnte!)

Nun zum Schnittmuster:


Rolle für meine Häkelnadeln

Ich bin ja ein Ordnungsfan, das habt ihr sicher schon gemerkt. Echt unordentlich waren bisher meine Häkelnadeln. Nach und nach haben sie sich angesammelt, ein paar hab ich im Angebot gekauft, ohne konkretes Projekt. Fast alle sehen unterschiedlich aus, und ständig hab ich eine gesucht, weil sie in allen möglich Schubladen und Beuteln verstreut waren. Aber dafür gibt's ja Lösungen.
Am besten gefallen haben mir die Häkelnadelrollen, die ich hier und da gesehen habe. Und die kann man so schön an seine Bedürfnisse anpassen. Ich hab mir erstmal eine Skizze gemacht, welche Häkelnadeln ich schon habe, und wo sie rein sollen, hab ein paar passende Stoffvierecke zugeschnitten und etwa einen Monat später war die Häkelnadelrolle fertig.


Bloggerpicknick 2015 in Freiburg

 Das Schöne am Bloggen ist, dass man so viele interessante Menschen kennenlernt. Erstmal nur online. Das ist auch schön, aber manchmal würde ich doch gerne auch die Menschen hinter den Blogs kennen lernen und mich austauschen.  Deswegen hab ich mich riesig gefreut, als ich durch Zufall auf Instagram vom diesjährigen Bloggerpicknick erfahren habe.

Beinahe hätte ich es überlesen, denn Bloggertreffen, ach die sind doch immer nur in großen Städten wie Hamburg oder Berlin. Aber dann dachte ich, ich hätte mich verlesen: Freiburg! In meiner Stadt! Und auch noch im Seepark - da kann ich ja sogar zu Fuß hinlaufen. Echt viele Blogger aus der Region (teilweise mit langer Anreise) waren dabei, richtig toll - eine Liste findet ihr weiter unten. Ein Blog hübscher, interessanter und aufwändiger gestaltet, als der andere. Es war richtig toll, sich mit Menschen auszutauschen, die nicht nur die gleiche Leidenschaft haben wie man selbst, sondern auch verstehen, wieviel Zeit und Aufwand man in einen Blog stecken muss, wieviel Spaß das Ganze aber auch macht. Und es ist beruhigend zu wissen, dass die meisten mit den gleichen Problemen (Zeit, Zeit und Zeit) zu kämpfen haben.


Ottobre Asian Print {Gast Post}

Wie letztes Jahr beehrt uns auch dieses Jahr meine liebe Mama wieder mit einem Gastpost. Ich freue mich so, dass wir ein gemeinsames Hobby haben und wir uns immer, wenn wir uns sehen die neuesten Werke zeigen können. Von ihren Ottobre Asian Prints war ich so begeistert, dass ich sie gefragt habe, ob sie die nicht euch allen zeigen möchte. Aber nun geht's los, Vielen Dank, Mama, für deinen Gastpost!

Diesen Sommer hatte ich ein echtes Luxusproblem: vor 12 Monaten habe ich eine Diät begonnen und in der Zwischenzeit beträchtlich Gewicht verloren, was sich super positiv auf meine Laune und Motivation zur Veränderung ausgewirkt hat. Ich mache jetzt viel Sport, habe wieder angefangen Ski zu fahren und bin auch sonst viel aktiver. In meinem Kleiderschrank befindet sich inzwischen kein Kleidungstück aus dem vergangenen Jahr mehr. Und hier war es, das Problem: Was ziehe ich bei der brüllenden Hitze der letzten Wochen an??? Eine Lösung fand ich in der Ottobre Woman und Ninas Unterstützung. Unter ihrer Anleitung hatte ich bereits zwei Ottobre Faded Stripes T-Shirts und zwei Ottobre Gym and Sports Shorts (Nummer 17 und 18) genäht und habe gelernt mit Jerseystoffen umzugehen. Als Kind habe ich von meiner Mutter und meiner Tante nähen gelernt und dabei auch das eine oder andere Teil hergestellt. Allerdings sahen die eher aus als müsste ich eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte machen. Und die Frage meines Mannes wie „Meinst du, du kannst da noch was dran ändern... so am Schnitt oder der einen oder anderen Naht?“ waren auch nicht wirklich hilfreich. Nachdem nun aber der Zeitpunkt gekommen war, mich für die Hitze neu einzukleiden, musste ich mich entscheiden: Viel Geld in die Hand nehmen, um edle Teile aus guten Stoffen zu kaufen, über meinen Schatten springen und irgendwo in einem Billigdiscounter dazu beitragen, dass Menschen am anderen Ende der Welt unter erbärmlichen Bedingungen für mich arbeiten oder das Wagnis auf mich nehmen, ein Kleid zu nähen. Hätte ich mich für die ersten beiden Varianten entschieden, hätte Nina heute keinen Gastpost. Außerdem bin ich stolze Besitzerin einer Over- und Coverlock Maschine und wollte mich der Furcht, wieder ein Retro Teil zu nähen, stellen. Um mich nicht zu stressen habe ich das erste Kleid exakt nach dem Ottobre Schnitt Asian Print (Ottobre 2/2014) aus einem Stoffrest genäht und war echt überrascht, dass es passte und gar nicht mal so übel aussah … nur der Stoff sah gar nicht schön aus (war ja auch nur zur Probe gedacht und zeigt, wie wenig ich daran geglaubt habe, dass das Kleid gut aussehen wird)!!!


BlogGeburtstag und Gewinner des Give-Away

Happy Birthday to you, happy Birthday to you, happy Birthday, lieber Bloooohooog, happy Birthday to you! Ist es ein wenig komisch für einen Blog zu singen? Wahrscheinlich schon...Deswegen schnell Geschenke auspacken!
Aber nicht ich, oder der Blog packen aus, sooooondern....TROMMELWIRBEL...
Caroline und Bianca!


Skater Dress Nummer 2

Ich weiß, das Kleid kommt euch wahrscheinlich schon bekannt vor (zumindest denen, die mein Skater Dress Tutorial gesehen haben). Aber ich hatte versprochen, dass es auch noch Bilder vom fertigen Kleid gibt (und grade ist auch bei mir ein bisschen Sommerloch - es war einfach zu heiß zum Nähen, deswegen hau ich raus, was ich habe, auch wenn es nichts ganz Neues ist ;-) ). Es ist sehr ähnlich zum ersten geworden, was wahrscheinlich daran liegt, dass ich Streifen liebe, und das beim Skater Dress einfach super passt. Ein paar Unterschiede gibt's natürlich trotzdem zum Original: Da ich vom ersten Versuch gelernt habe, ist der Sitz vom Rock nochmal ein kleines Stückchen besser, Dieses Mal musste ich auch kein Dreieck einsetzen, damit der Rock schön hängt, und auch Oberteil und Rockteil sind (in meinen Augen) deutlich sauberer aneinander genäht als beim ersten Kleid. Aber das ist ja das Schöne an Version 2.0, es wird immer nur besser. Auch ein Grund warum ich gerne das gleiche Schnittmuster öfter vernähe, man kann so schön aus seinen Fehlern lernen. Arm-, Rücken- und Vorderausschnitt hab ich dieses Mal nicht mit Bündchen, sondern mit Streifen versäubert, das gibt dem ganzen einen noch professionelleren Look. Der Streifenstoff ist übrigens von Bonny Bee, er ist ein bisschen dicker als der vom ersten Kleid, das macht aber nichts, durch die Raffung fällt der Rock immer sehr schön, egal wie schwer der Jersey ist.
Hier hab ich den Stoff schonmal vernäht, kombiniert mit Uni gefällt mir das auch sehr gut! Ja, sehr viel mehr gibt's gar nicht mehr zum Kleid zu sagen, außer: wer noch keins hat, schaut schnell im Tutorial vorbei, es ist wirklich soooo einfach und bequem :-)


Give-Away zum zweiten Blog-Geburtstag

Wow, schon fast 2 Jahre sind seit meinem ersten Blogbeitrag vergangen, ich kann es kaum glauben. Am 22.8. feiert mein kleiner Blog seinen zweiten Geburtstag  Und so viel ist seither passiert. Aber erst mal vielen, vielen Dank an meine treuen Leser und die vielen Besucher, die sich meinen Blog anschauen. Ich freue mich über jeden Einzelnen von euch! Richtig stolz macht mich auch, wieviele tolle Kreationen nach meinen Tutorials entstanden sind. Eure tollen Werke finde ich einfach gigantisch, und ich stoße immer wieder auf neue, an den unterschiedlichsten Ecken. Aber was ich auch super finde, und mit was ich so am Anfang überhaupt nicht gerechnet habe: dass ich so viele tolle Menschen (auch offline) kennen lernen würde, zu denen ich sonst niemals den Kontakt gefunden hätte.
Und deswegen hab ich mir gedacht, ich würde euch gerne etwas zurückgeben, als Dankeschön an meine lieben Leser. Dafür hab ich zwei wirklich tolle Sponsoren für euch ausfindig gemacht, zum einen die liebe Kirsten von makini.de und die liebe Reka von bonnybee.de. Beide Online Shops finde ich super, sie haben tolle Produkte und ein klasse Konzept, deswegen fällt es mir nicht schwer hier auch ein bisschen Werbung für sie zu machen.

Aber jetzt zu den Give-Aways:



Nähmaschinenhülle aus Charm Pack (gratis Schnittmuster für Bernina)

Wer eine Bernina Overlock Maschine hat, kennt sicherlich die furchtbar hässliche Plastikhülle, die mitgeliefert wird. Sieht echt schrecklich aus. Und schon seit einem Jahr (seit ich sie habe), hab ich mir immer wieder vorgenommen, eine schöne Hülle dafür zu nähen. Aber das ist so eine Sache, die doch schnell in Vergessenheit gerät, denn es ist ja auch mit ein bisschen Aufwand verbunden: Erstmal muss das Schnittmuster selber gemacht werden. Dazu war ich nur mittelmäßig motiviert, weshalb das Projekt recht lange auf Eis lag. (Wer darauf auch keine Lust hat, das Schnittmuster gibt's weiter unten).
Aber dann hat mir die liebe Kirsten von makini.de* geschrieben, ob ich nicht eines ihrer tollen Projekte (Tasche, Tischläufer, Tagesdecke, etc.ausprobieren möchte. Echt schöne DIY-Projekte bietet sie an, bei denen man sich um nichts kümmern muss. Anleitung, Charm Pack, Rückseitenstoff und Wattierung kann man mit wenigen Klicks passend zusammenstellen. Ihre DIY-Projekte haben mich schon sehr in Versuchung geführt, aber in meinem Hinterkopf waren noch die ganzen kleineren To-Dos auf meiner Liste, Sachen die man sich immer mal wieder vornimmt, so nach dem Motto, wenn ich mal Zeit und Stoff habe, mach ich das. Deswegen hab ich sie gefragt, ob ich statt einem DIY-Projekt auch eines ihrer Charm Packs einfach so vernähen darf. )


*Das Charm Pack wurde mir kostenlos zur Verfügung gestellt, dies beeinflusst aber nicht meine Meinung über den Stoff bzw. den Shop.


Umhäkeltes Kerzengläschen (Jar Cozy)

Meistens hab ich im Winter mehr Lust zu häkeln als im Sommer, liegt wahrscheinlich an den Temperaturen. Wer macht schon gerne bei 35 Grad was mit Wolle? Aber als ich die süßen Jar Cozies (keine Ahnung wie man das am besten übersetzt - Glasmäntelchen? Jemand eine bessere Idee?) bei lululoves.co.uk gesehen hab, war ich schneller im Wollladen als man gucken konnte. Nicht mal ein halbes Knäuel Catania Fine hab ich gebraucht um meine Gläschen zu umhäkeln. Erst hab ichs mit Nadelstärke 3 versucht, aber das war mir zu locker, die Maschen wurden nicht gleichmäßig, also nochmal schnell in den Wollladen geflitzt und meine Häkelnadelsammlung erweitert. Übrigens ist grade ein kleines Häkelnadeletui in der Mache, das muss ich bei Gelegenheit hier auch mal zeigen.
Eigentlich hätte ich euch auch gerne die Anleitung übersetzt, aber leider bekam ich auch nach mehrmals nachfragen keine Antwort von Emma von der Seite lululoves.co.uk, ob ich ihre Anleitung denn für euch übersetzen darf. Allerdings ist auf dem Blog auch seit Februar nichts mehr passiert :-(. Die Anleitung ist nämlich eigentlich sehr gut, wenn man durch gestiegen ist, dass sie (als wäre es nicht schon schwierig genug englische Häkelanleitungen zu lesen) britische Bezeichnungen für die Maschen verwendet. Da ist ein double crochet nämlich plötzlich ein single crochet und ein double crochet ist ein treble crochet. Hilft nicht unbedingt. Aber ich bin mir sicher, mit ein bisschen Durchhaltevermögen bekommen man das auch als Anfänger gut hin. Ansonsten könnt ihr mich wie immer gerne fragen.
Klasse finde ich ja auch, dass diese Anleitung eine der wenigen war, bei der man ganz leicht den Durchmesser des Mäntelchens variieren kann, da man mit einer Luftmaschenkette startet und diese an den Umfang des Glases anpasst. Sehr clever!



Ich packe meinen Koffer für den Sommerurlaub {MeMadeMittwoch Special}

Heute gibt's ein MeMadeMittwoch Special bei dem ich gerne mitmache! Ich packe meinen Koffer und nehme viel Sommerliches mit, denn in die Sonne sollte es für mich im Urlaub auf jeden Fall gehen! Auch wenn mein Sommerurlaub für dieses Jahr schon vorbei ist, packe ich doch gerne virtuell schonmal für nächstes Jahr. Klickt auf das Bild um zum Post zu gelangen.

Auf jeden Fall mit muss mein tolles neues Skater Dress (Tutorial siehe hier)
http://vervliestundzugenaeht.blogspot.de/2015/07/skater-dress-free-tutorial.html
Eine süße Shorts darf auch nicht fehlen, die Flora von Pattydoo, ab damit ins Gepäck!
http://vervliestundzugenaeht.blogspot.de/2015/05/sommerhose-flora-Pattydoo.html
Mein neues Livia Top ist auch dabei!


Faded Stripes {Ottobre 2/2015}

Erst mal viiiielen Dank für eure überwältigende Reaktion auf mein Tutorial zum Skater Dress von letzter Woche! Vielen Dank für die vielen lieben Kommentare, freut mich sehr, dass es auch so gut gefällt. Heute gibt's leider noch nicht die zweite Version des Skater Dress, dafür aber etwas sommerlich Schickes.
Das Faded Stripes Tshirt aus der neuen Ottobre 2/2015 wird in der Zeitschrift sehr sportlich präsentiert, zusammen mit der Gym and Sports Hose (hier gezeigt). Auf den ersten Blick sieht man leider auch die unterteilte Schulter mit der kleinen Passe nicht, erst auf der technischen Zeichnung (Nummer 17) eröffnen sich die Möglichkeiten des Schnittes. Ich wollte schon lange gerne mal mit Spitze rumprobieren, und da hat sich der Schnitt perfekt dafür angeboten. Der Schnitt ist relativ ähnlich zum Kimono Tee - mit der Passe und dem runden Ausschnitt ist er aber doch anders genug, dass ich ihn gerne mal ausprobieren wollte. Grauer Jersey  und Spitze hatte ich zum Glück vorrätig, das mag ich besonders gerne, wenn man direkt loslegen kann.