Viele von euch LeserInnen, die oft hier vorbeischauen oder vielleicht einfach nur über Google hier gelandet sind, könnten den Eindruck haben, dass alles, was ich nähe, immer super wird. Ich zeige hier schöne Kleidungsstücke, mäkle ab und zu über kleine Unperfektheiten oder Fehlerchen, die ich beim nächsten Mal besser machen will. Dass hier aber oft genug Sachen in einer Kiste der Schande enden, weil sie überhaupt nicht passen, der Stoff so schwierig zu vernähen war, dass ich aufgegeben habe oder mir die Farbe an mir gar nicht gefällt, kann schon mal unter den Tisch fallen. Ich finde es aber wichtig zu betonen: nicht alles, was ich anfange, klappt, nicht alles, was fertig wird, sieht gut aus und darf auf den Blog. Nähen ist ein Hobby, dass sehr viel Geduld erfordert und eine hohe Frustrationsgrenze. Bei dem Kleid, das ich euch heute zeige war die Frustration besonders hoch. Warum es sich manchmal lohnt die Flinte nicht direkt ins Korn zu werfen, wie das Kleid trotzdem fertig wurde und jetzt nicht an mir sondern an meiner lieben Freundin Bibi von mississbibi.com gezeigt wird, muss ich euch jetzt mal genauer erzählen.
Bohemian Summer in Bali
Dieses Kleid war wohl Schicksal. Als ich im März in Weil am Rhein beim Stoffmarkt war, ist mir dieser Stoff auf dem Coupon Tisch in die Hände gefallen. Die Farben und das Muster haben mich sofort dieses Kleid vor Augen sehen lassen und ich wusste: das passt doch perfekt zu unserem anstehenden Urlaub auf Bali im Mai. Stoff eingepackt - und dann zuhause rum liegen lassen. Da war ja noch der eher ungeplante Urlaub vor dem Urlaub in Dubai gewesen und ein paar andere unvorhergesehene Wochenendaktivitäten und schon wurde die Zeit knapp. Ich hab also in meinem Kopf aufgegeben, mein Motto dieses Jahr ist nämlich Entschleunigung und das beinhaltet auch spontanen, eher stressigen Nähplänen, auch bekannt als "fixe Ideen", nicht nachzugeben. Ich hab also versucht mit mir im Reinen zu sein, den Stoff nicht mehr anzuschauen und einfach zu akzeptieren, dass es doch kein Bali Kleid geben würde. Aber dann kam Bibi zu Besuch und ich hab tatsächlich das ganze Kleid an dem Wochenende vor dem Urlaub genäht, an dem ich a) insgesamt 6 Leute als Übernachtungsgäste hatte, b) eine Geburtstagsfeier zuhause geschmissen haben und c) meine Eltern zu Besuch waren. (Bitte denkt jetzt nicht ich war ein schlechter Gastgeber, haha. Ich bin nur gut im Pausen nutzen 😛).
Breathless Rock
Röcke findet man hier auf dem Blog nur wenig, letztes Jahr hab ich sogar mal einen für den Sommer genäht, den ich aber aus einem doofen Grund bisher nicht getragen habe: das Futter raschelt mir zu arg.
Dieses Jahr war mein erklärtes Ziel im Frühjahr endlich einen (tragbaren) Rock zu nähen, dieses Mal aus Viskosejersey und schön lautlos schwingend. Der Breathless Rock von Miss Rosi sah auf vielen Instagram Beispielen wirklich schön aus (insbesondere dieser hier). Es ist ein simpler Bahnenrock, der keinen ganzen Teller formt und das Ebook enthält noch ein Kleid und Top. Bei Tellerröcken finde ich ja so super, dass sie an der Hüfte/Taille gar nicht auftragen und dann auch noch die Oberschenkel kaschieren. Was gibts besseres?
Ich hätte mir ja eigentlich auch einen halben oder dreiviertel Tellerrock selbst konstruieren können, aber ich muss ehrlich sagen: ich war einfach zu faul dazu, denn welches x-tel vom Tellerrock ist jetzt das richtige für das, was ich mir vorgestellt habe? Die Nähbeispiele haben mich außerdem überzeugt und warum mir dann so viel Arbeit machen, wenn ich auch direkt mit Nähen anfangen könnte? Außerdem haben die Bahnenteile bestimmt einen guten Grund, sonst wäre es ja nur ein Tellerrock.
Den Nähprozess von den Rockteilen könnt ihr euch übrigens hier anschauen, ich hab nämlich (inzwischen schon Ewigkeiten her) als ich den Rock genäht habe ein Time-Lapse Video auf Instagram geteilt.
Dieses Jahr war mein erklärtes Ziel im Frühjahr endlich einen (tragbaren) Rock zu nähen, dieses Mal aus Viskosejersey und schön lautlos schwingend. Der Breathless Rock von Miss Rosi sah auf vielen Instagram Beispielen wirklich schön aus (insbesondere dieser hier). Es ist ein simpler Bahnenrock, der keinen ganzen Teller formt und das Ebook enthält noch ein Kleid und Top. Bei Tellerröcken finde ich ja so super, dass sie an der Hüfte/Taille gar nicht auftragen und dann auch noch die Oberschenkel kaschieren. Was gibts besseres?
Ich hätte mir ja eigentlich auch einen halben oder dreiviertel Tellerrock selbst konstruieren können, aber ich muss ehrlich sagen: ich war einfach zu faul dazu, denn welches x-tel vom Tellerrock ist jetzt das richtige für das, was ich mir vorgestellt habe? Die Nähbeispiele haben mich außerdem überzeugt und warum mir dann so viel Arbeit machen, wenn ich auch direkt mit Nähen anfangen könnte? Außerdem haben die Bahnenteile bestimmt einen guten Grund, sonst wäre es ja nur ein Tellerrock.
Den Nähprozess von den Rockteilen könnt ihr euch übrigens hier anschauen, ich hab nämlich (inzwischen schon Ewigkeiten her) als ich den Rock genäht habe ein Time-Lapse Video auf Instagram geteilt.
MeMadeMay 2018
Jeden Tag etwas selbst Gemachtes tragen und ein Foto davon machen - das ist die Challenge der sich Tausende Nähbegeisterte jedes Jahr im Mai auf Instagram stellen, beim sogenannten MeMadeMay. Schon die letzten Jahre hatte ich damit geliebäugelt teilzunehmen, es aber einfach zu stressig gefunden jeden Tag ein Foto von mir machen zu müssen und mich damit begnügt zuzugucken, zu kommentieren und "heimlich" ganz viel MeMade zu tragen. Das Teilen, Liken Kommentieren und Inspirieren in der Nähcommunity auf Instagram gehört natürlich dazu und der gemeinsame Austausch ist der beste Teil am #MeMadeMay2018 und dieses Mal wollte ich einfach komplett dabei sein. Abgesehen davon ist es natürlich genial zu sehen, was man eigentlich die letzten Jahre so alles kreiert hat und stolz darauf zu sein.
Skaterdress | Hose Jenna | Kelly Anorak und Delaribag 1 Knopfleistenshirt | Ginger Jeans | T-Shirt Frau Josy Top Joy | Kaneel Lederjacke | Ginger Jeans und Delaribag 2 |
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