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Diejenigen, die mich kennen werden mich jetzt wahrscheinlich für verrückt halten. Warum näht jemand, der Flecken magisch anzieht, eine weiße Hose? Glaubt mir, die Entscheidung fiel mir nicht leicht, und der ursprüngliche Plan war auch, diesen schönen weißen Stretch-Twill zu färben. Aber dann hat mir da jemand einen Flo ins Ohr gesetzt: “Näh sie doch erstmal weiß, färben kannst du sie ja auch, wenn sie fertig genäht ist. Dann hat sie halt weiße Kontrastnähte, sieht doch auch gut aus.“ Jo, ich bin kein Fan von Kontrastnähten, deswegen kommt hinterher färben eigentlich nicht in Frage, aber sobald ich mir die weiße Jeans mal vorgestellt hatte, hab ich sie nicht mehr aus meinem Kopf rausbekommen und mir tausend coole Outfits vorgestellt. Und manchmal muss man ja auch ein bisschen unvernünftig sein, YOLO, no risk no fun und so.
Deswegen hab ich jetzt eine weiße Caprihose. Capri war sie etwas unfreiwillig, eigentlich wollte ich eher knöchellang haben, aber da hat mir der Stoff einen Strich durch die Rechnung gemacht. Der war nämlich einfach mal nur 130 cm breit, beziehungsweise ohne Webkante nur so 125 cm. Jo, puzzeln kann ich, aber auch nur soviel, wie der Stoff hergibt. Egal, meine
grüne Caprihose mit Schlitz trage ich ja auch unglaublich gerne, deswegen war das jetzt kein Drama. Den
Stretch-Jeans hab ich bei MT Stofferie in Stuttgart gefunden, eine mir bis vor kurzem unbekannte Kette aus Frankreich, die ihren ersten deutschen Laden in Stuttgart eröffnet hat.