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Ich hab zwar schon einen
Parka, einen
Anorak und eine
Lederjacke in den letzten...ääähm...18 Monaten genäht, aber noch ne Jacke geht schon noch, oder? Ich weiß nicht, was es ist, warum ich so heiß aufs Jacke nähen bin, aber ich versuch mal den Reiz zu erklären: Slow Sewing erstmal. Also langsames, Schritt für Schritt Befolgen einer Anleitung über mehrere Tage hinweg.
Finde ich irgendwie total entspannend. Und gleichzeitig auch spannend, denn obs was wird, weiß man wirklich erst am Schluss, wenn die letzte Naht beendet ist (Absteppen am Kragen kann schon noch einiges versauen...). Dann natürlich, dass kaum jemand denken würde, dass eine Jacke selbst genäht ist. Schon gar keine
Lederjacke, oder Softshelljacke. Das hat so etwas Befriedigendes, wenn man das fertige Stück in Händen hält und es kaum von einer gekauften Jacke aus dem Sportladen oder besser noch Designershop zu unterscheiden ist. Und, dass man sich so richtig kreativ austoben kann. Wo man welche Absteppung hinsetzt, hat man ja auch schon bei der Lederjacke gesehen, kann viel ausmachen oder wo welche Reissverschlüsse hinkommen und wie das Innenleben versäubert wird. Das sind so ein paar Dinge, die mich immer wieder aufs Jacke nähen zurück kommen lassen.
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Als letztes Jahr die Jacke
Susan von Pattydoo rauskam, war ich schnell begeistert. Sah genauso aus, wie ich mir eine Softshelljacke vorstellen würde. Und es gibt ja viele Pros bei Pattydooschnitten: sie sind günstig (hallo, 2,99€ für eine Jacke!?), trotzdem qualitativ super hochwertig (ich sag nur ausführliches Video, in dem jeder Schritt genauestens vorgemacht wird) und das Beste: diese riesige Community in der jeder Schnitt, hundert, wenn nicht gar tausendfach genäht wird und man so auf ein
unglaubliches Schwarmwissen zugreifen kann.